Doppelmord in der Karibik Polizei findet Tech-Mogul und Partnerin tot in Autowrack

dmu

5.12.2023

Die Opfer führten gemeinsam das Resort Coulibri Ridge auf der karibischen Insel Dominica.
Die Opfer führten gemeinsam das Resort Coulibri Ridge auf der karibischen Insel Dominica.
Facebook/Coulibri Ridge

Der kanadische Tech-Unternehmer Daniel Langlois und seine Partnerin wurden tot in einem Autowrack auf der Insel Dominica gefunden. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus, vier Personen wurden verhaftet.

dmu

5.12.2023

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Der kanadische Tech-Unternehmer und Hotelier Daniel Langlois und seine Partnerin Dominique Marchand sind tot in einem ausgebrannten Autowrack auf der Insel Dominica gefunden worden.
  • Laut Polizei wurden sie erschossen und das Auto erst danach in Brand gesetzt.
  • Vier Personen wurden im Zusammenhang mit dem Verbrechen festgenommen.
  • Unter den Verdächtigen sind offenbar auch die Nachbarn der Opfer.

Auf der karibischen Insel Dominica fand die Polizei am Freitag im Strassengraben ein ausgebranntes Wrack eines Autos – und darin zwei bis zur Unkenntlichkeit verkohlte Leichen. Ermittlungen haben ergeben: Es handelt sich dabei um den kanadischen Hotelier und Tech-Millionär Daniel Langlois und seine Partnerin Dominique Marchand. Deren Stiftung bestätigt dies.

Das Paar ist laut Polizei nicht bei einem Unfall gestorben, sondern erschossen worden. Erst danach sei das Auto in Brand gesetzt worden.

Gemäss «Dominica News Online» wurden bereits vier Personen im Zusammenhang mit dem Verbrechen festgenommen. Dabei handelt es sich laut dem zuständigen Minister um drei ausländische Staatsangehörige und einen Einheimischen.

Nachbarn unter den Verdächtigen

Langlois und Marchand gehörte das Resort Coulibri Ridge auf dem Inselstaat in der östlichen Karibik. Seit Freitag galten sie als vermisst. Daniel Langlois ist der Gründer von Softimage, einer Firma für 3D-Animationssoftware. Deren Produkte wurden in Filmen wie «Jurassic Park» oder «Titanic» verwendet. Vor knapp 30 Jahren verkaufte er das Unternehmen für 130 Millionen Dollar an Microsoft.

Unter den Verdächtigen sollen auch die Nachbarn der Opfer, ein amerikanisches Ehepaar, sein, wie  «Radio Canada» berichtet. Gerichtsdokumente würden zeigen, dass ein Streit über die Nutzung einer Zufahrtsstrasse entbrannt war. Das Ehepaar habe die Nutzung für die Gäste des Resorts unterbinden wollen und den Zugang zu dieser mit Steinen und Zäunen blockiert. 2019 untersagte ein Gericht die Blockade.

Noch ist unklar, ob die Nachbarn etwas mit dem Verbrechen zu tun haben. Derzeit werden sie von der Polizei befragt.