Potenziell tödlichPolizei sammelt weitere Drogen-Bonbons in Neuseeland ein
dpa
16.8.2024 - 23:07
Nach der unwissentlichen Verteilung von Drogen in Form von vermeintlichen Süssigkeiten durch eine Tafel in der neuseeländischen Stadt Auckland hat die Zahl der Bonbons auf 65 zugenommen. Es sei unklar, wie viele noch in Umlauf seien, teilte der Polizeibeamte Glenn Baldwin am Freitag mit. Die Polizei liess wissen, dass sie dabei sei, Bonbons von Einwohnerinnen und Einwohnern einzusammeln.
16.08.2024, 23:07
dpa
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Bonbons mit potenziell tödlichen Mengen an Methamphetamin sind in Neuseeland in Lebensmittelpaketen an Bedürftige verteilt worden.
Die Polizei sammelt die Bonbons von Einwohnerinnen und Einwohnern ein.
Die Süssigkeiten wurden einer Wohltätigkeitsorganisation anonym gespendet.
Die gefundenen Mengen der Droge Methamphetamin in den Bonbons hatten jeweils potenziell tödliche Werte, wie die Stiftung New Zealand Drug Foundation mitteilte, die Tests vornahm. Die unechten Süssigkeiten sollen versehentlich Teil von Lebensmittelpaketen gewesen sein.
Ernsthaft zu schaden gekommen ist bislang niemand. Die Bonbons waren irgendwann in den vergangenen sechs Wochen von einer unbekannten Person an eine Wohltätigkeitsorganisation gespendet worden, wie die betroffene Auckland City Mission am Mittwoch mitteilte. Sie waren eingewickelt in Papier der malaysischen Süssigkeitenmarke Rinda.
Seltsamer Geschmack
Mitarbeitende der Wohltätigkeitsorganisation versuchten, die Empfängerinnen und Empfänger von bis zu 400 Lebensmittelpaketen ausfindig zu machen, nachdem von Kundenseite ein seltsamer Geschmack gemeldet und bei einem Drogentest festgestellt worden war, dass die Bonbons aus Methamphetamin bestanden. Drei Personen sollen nach dem Verzehr der Bonbons im Krankenhaus behandelt worden sein.
Ben Birks Ang von der New Zealand Drug Foundation teilte am Mittwoch mit, Drogen wie harmlose Waren aussehen zu lassen, sei eine bekannte Taktik beim Rauschgiftschmuggel über Landesgrenzen hinweg. Womöglich seien die Bonbons in ganz Neuseeland verteilt worden. Die Drogen-Bonbons hätten einen Wert von 1000 Neuseeländischen Dollar (rund 520 Franken) pro Stück. Deshalb sei die Spende wahrscheinlich versehentlich erfolgt.