1 Mio. Pakete pro Tag Post will mit Robotern die Paketflut bewältigen

Post testet neue Robotertechnik zur Bewältigung der Paketflut - Gallery

Autonom fahrende Roboter-Wägelchen bringen die Pakete aufs richtige Band.

Bild: Keystone

Am Anfang und am Schluss ist nach wie vor Handarbeit gefragt.

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Die Roboter-Wägelchen brauchen keine Schienen.

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Post testet neue Robotertechnik zur Bewältigung der Paketflut - Gallery

Autonom fahrende Roboter-Wägelchen bringen die Pakete aufs richtige Band.

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Am Anfang und am Schluss ist nach wie vor Handarbeit gefragt.

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Die Roboter-Wägelchen brauchen keine Schienen.

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Eine Million Pakete verteilt die Post jeden Tag, vom Black Friday bis Weihnachten. In Basel testet sie gegenwärtig neue flexibel einsetzbare Sortier-Technologien, denn die Paketflut wächst weiter. 

Am Ende der Sortierkette steht noch immer der Mensch. Wie vor hundert Jahren hieven Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Pakete nach Postleitzahlen getrennt in vergitterte Karren. Neu ist nur, dass einige von ihnen Exoskelette oder ein Stützgurtsystem tragen, das Wirbelsäule und Gelenke entlasten soll.

Das ist eine der zwei Testreihen, die gegenwärtig im regionalen Paketzentrum Basel ablaufen und die am Donnerstag den Medien vorgestellt wurden – einen Tag vor dem berüchtigten Black Friday. Diesem blicke die Post mit einiger Anspannung entgegen, wie Johannes Cramer, Leiter des Logistik-Bereichs der Post, sagt.

Autonom fahrende Sortierroboter

Der zweite Test betrifft eine flexibel einsetzbare Sortierroboter-Anlage – eine Weltpremiere, hebt Cramer hervor. 28 Roboter-Wägelchen holen auf autonomer Fahrt ohne Schienen vorsortierte Pakete ab und verteilen sie auf diverse Ausgabestellen.

35'000 Pakete kann diese Test-Anlage pro Tag bewältigen. Das ist sehr wenig, wenn man es mit der Kapazität der fixen Anlagen einer der drei grossen Paketzentren in Härkingen, Frauenfeld und Daillens vergleicht. Die Anlage in Härkingen könne bis zu 25'000 Pakete pro Stunde bewältigen, so Cramer.

Im Hinblick darauf, dass die Post ihre Sortierkapazitäten bis 2030 verdoppeln möchte, seien diese neuen Techniken wichtig, zumal sie auch dezentral einsetzbar seien.

Post rechnet mit 200 Millionen Paketen

Die Post rechnet für das laufende Jahr mit dem Versand von rund 200 Millionen Paketen, was erneut einem Rekord entsprechen würde. 2020 bewältigten die Mitarbeitenden der Sortierzentren  191 Millionen Pakete.

Seit dieser Woche stelle die Post durchschnittlich 1 Million Pakete täglich zu, so Cramer. Bis Weihnachten werde diese Kadenz anhalten. Die grossen Verteilzentren sind 22 Stunden pro Tag in Betrieb. 730 neue Vollzeitstellen seien geschaffen worden, dazu kämen 200 temporär Angestellte.

Cramer geht davon aus, dass die Paketflut weiter anwachsen wird. Bis 2030 werde die Post 1.5 Milliarden Franken in die Infrastruktur investieren, verspricht er. Dazu gehöre auch der Ausbau der Elektrofahrzeug-Flotte. Angefangen in den Städten werde bis 2030 die gesamte Fahrzeugflotte in der gesamten Schweiz auf nicht-fossile Energiequellen umgestellt sein.

SDA, smi