Wegen des verheerenden Grossbrandes in der Altstadt von Steckborn am Bodensee vom Dezember 2015 müssen zwei Hausbewohner vor Gericht. Das Feuer war von einem Modellbau-Akku in der Wohnung des Ehepaars verursacht worden.
Das Feuer zerstörte am 21. Dezember 2015 sechs Häuser des schmucken Städtchens Steckborn am Untersee. 30 Personen wurden obdachlos und mussten Weihnachten bei Bekannten oder Verwandten feiern.
Der Brand brach in einer Wohnung im zweiten Stock eines der Häuser aus. Im Zimmer befand sich ein Akku-Ladegerät mit angeschlossenem Lithium-Polymer-Akku. Dieser dürfte laut den Ermittlern zu brennen begonnen haben. Wegen ihrer hohen Leistungsfähigkeit sind solche Akkus im Modellbau verbreitet. Bei unsachgemässer Verwendung können sie jedoch zu glühen beginnen, Feuer fangen oder gar explodieren.
Ein 48-jähriger Mann und seine 47-jährige Frau müssen sich wegen des Brandes vor Gericht verantworten. Beschuldigt wird das Ehepaar wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst. Die zweitägige Verhandlung findet Ende August statt, wie das Bezirksgericht Frauenfeld am Freitag mitteilte. Am Prozess beteiligen sich die Gebäudeversicherung des Kantons Thurgau und zahlreiche Privatkläger.
Millionenschaden
Beim Brand in der Nacht auf den 21. Dezember 2015 wurden sechs Liegenschaften in der Altstadt des Städtchens am Bodensee ein Raub der Flammen. Das Feuer breitete sich rasch aus und zerstörte mehrere Liegenschaften, bevor es nach einem dreitägigen Einsatz von der Feuerwehr gestoppt werden konnte. 30 Bewohnerinnen und Bewohner wurden obdachlos. Der Schaden betrug rund sechs Millionen Franken.
Kurz nach dem Brand entschieden sich drei der vier Eigentümerinnen und Eigentümer der Liegenschaften, den Wiederaufbau gemeinsam zu planen. Es wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben. Sieger wurde das Büro Pater aus Zürich mit einem Entwurf namens L' Aquilino. Die fünf verschiedene Bauten sollen den kleinteiligen Charakter der Altstadt widerspiegeln. Der Wiederaufbau ist in Gang.
Die Jury für das Schweigegeld-Verfahren gegen Donald Trump steht: Nach rund dreitägigen Befragungen einigten sich Staatsanwaltschaft, Verteidigung und der Vorsitzende Richter am Donnerstag auf zwölf Geschworene.
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