BekleidungPuma hebt Umsatzerwartungen trotz Lieferproblemen an
reu
27.10.2021 - 08:40
Der Sportartikel-Hersteller Puma kämpft erfolgreich gegen coronabedingte Lieferschwierigkeiten und Produktionsausfälle. Im Bild: CEO Bjorn Gulden (Archivbild)
Keystone
Der weltweit drittgrösste Sportartikelhersteller Puma kämpft erfolgreich gegen coronabedingte Lieferschwierigkeiten und Produktionsausfälle. Das Unternehmen hob am Mittwoch seine Umsatzprognose an
Keystone-SDA, reu
27.10.2021, 08:40
SDA
Erwartet wird nun für das laufende Jahr ein Wachstum von mindestens 25 (bisher: mindestens 20) Prozent.
Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) werde zwischen 450 und 500 Millionen Euro liegen und damit in der oberen Hälfte der bisher genannten Spanne. Der Nettogewinn werde deutlich steigen.
Im Sommer wuchs das Geschäft allerdings deutlich langsamer als in den Monaten davor. Der Umsatz legte zwischen Juli und September währungsbereinigt um 20 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu, das Ebit um 21 Prozent auf 229 Millionen Euro.
«Im dritten Quartal mussten wir vielfältige Herausforderungen wie Produktionsausfälle durch einen Covid-19-Lockdown in Südvietnam, eine problematische Situation im Frachtbereich mit hohen Frachtraten, unzureichenden Kapazitäten und überlasteten Häfen sowie eine sehr schwierige Marktsituation in China bewältigen», sagte Vorstandschef Björn Gulden.
Die Probleme bei der Beschaffung von Schuhen und Textilien blieben voraussichtlich bis zum Ende des Jahres bestehen, deshalb seien nicht alle Produkte verfügbar. Für die Sportartikelindustrie ist das Weihnachtsgeschäft im vierten Quartal lukrativ. Doch die Textilfabriken im Süden von Vietnam sind wegen eines Corona-Ausbruchs länger geschlossen als erhofft, Frachtcontainer sind weltweit knapp.
Trotzdem steigerte Puma die Rohertragsmarge im abgelaufenen Quartal auf 47,4 (2020: 47,0) Prozent. Der Nettogewinn stieg um 26 Prozent auf 144 Millionen Euro. Während das Geschäft in Nord- und Südamerika mit einem Plus von 31 Prozent boomte, kam Puma in der ehemaligen Boom-Region Asien kaum noch voran. Das Umfeld in China sei schwierig, dazu kämen Lockdowns etwa in Australien und Japan, hiess es zur Begründung.
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