Luxusgüter Richemont-Chef erhält Lohn von 8,1 Millionen

SDA

27.5.2020 - 09:40

Der CEO des Luxusgüterkonzerns Richemont erhält ein stolzes Salär. (Archivbild)
Der CEO des Luxusgüterkonzerns Richemont erhält ein stolzes Salär. (Archivbild)
Source: KEYSTONE/MARTIAL TREZZINI

Beim Luxusgüterkonzern Richemont hat das Management in dem im März zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2019/20 deutlich mehr verdient als noch im Jahr davor. Richemont-Chef Jérôme Lambert erhielt 8,1 Millionen Franken nach zuvor 5,4 Millionen.

Die Vergütung geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Geschäftsbericht hervor. Richemont weist jedoch darauf hin, dass Lambert im letzten Geschäftsjahr Zahlungen aus einem langfristigen Vergütungsprogramm erhalten habe. Die Vergütung aus dem Aktienoptions-Plan habe sich dadurch auf 4,0 Millionen Franken verdoppelt.

Lambert sei mit der Sonderzahlung für die Arbeit seit 2016 entschädigt worden. Er war Chef der Richemont-Marken Jaeger-LeCoultre und Montblanc und übernahm die Gruppenleitung im Herbst 2018. Ähnliche Zahlungen erhielt Nicolas Bos, der seit Jahren Chef der Schmuckmarke Van Cleef & Arpels ist. Bos bezog im letzten Jahr ein Salär von 9,2 Millionen Franken nach zuvor 4,9 Millionen.

Eine deutliche Lohnerhöhung erhielt auch Cartier-Chef Cyrill Vigneron, der 7,2 Millionen Franken nach zuvor 5,6 Millionen verdiente. Cartier ist die wichtigste und bekannteste Marke im Richemont-Verbund. Ein hohes Salär bezahlte Richemont auch an Finanzchef Burkhart Grund (6,0 Mio).

Alles in allem wurden den acht Personen, welche im vergangenen Jahr Teil der Geschäftsleitung (Senior Executive Committee) waren, 41,4 Millionen Franken an Vergütungen bezahlt. Ein Jahr zuvor erhielten die damals neun Geschäftsleitungsmitglieder 30,5 Millionen.

Im Verwaltungsrat verdiente Präsident und Mehrheitsaktionär Johann Rupert mit 2,7 Millionen Franken gleich viel wie im Jahr davor. Eine Hälfte des Salärs bezog er bar, die andere erhielt er in Form von Leistungen für die Altersvorsorge. Dem gesamten Verwaltungsrat wurden Vergütungen von insgesamt 7,9 nach zuvor 7,6 Millionen überwiesen.

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