Feuerring-Phänomen Ringförmige Sonnenfinsternis lässt Asien stauen

tafi/SDA/afp

26.12.2019

In weiten Teilen Asiens bestaunen die Menschen eine besondere Sonnenfinsternis: Dabei schiebt sich der Mond genau zwischen Erde und Sonne, verdeckt die Sonne aber nicht komplett, sondern lässt einen leuchtenden Ring frei.

Eine besondere Sonnenfinsternis hat am Donnerstag Menschen in einem Streifen von den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Persischen Golf über die Südspitze Indiens bis nach Sumatra und Borneo begeistert. Dabei verdeckte der Mond die Sonne nicht ganz, sondern liess einen Ring frei. Das Himmelsschauspiel dauerte etwa zwei Minuten.

Eine solche ringförmige Sonnenfinsternis ist meist nur in einem kleinen Gebiet sichtbar. Diesmal begann das Himmelsschauspiel auf der Arabischen Halbinsel und zog in einem breiten Streifen über Südindien und Südostasien bis zum Nordpazifik.

Himmel über Riad: Der Mondschatten verdunkelt die Sonne, die als Feuerring-Phänomen bekannt ist.
Himmel über Riad: Der Mondschatten verdunkelt die Sonne, die als Feuerring-Phänomen bekannt ist.
Bild: Saudi Press Agency/dpa

Die Erde befindet sich derzeit in Sonnennähe, der Mond aber in Sonnenferne, daher ist die Sonnenscheibe etwas grösser als die Neumondscheibe. In der Folge entstand keine totale, sondern eine ringförmige Sonnenfinsternis. Von Mitteleuropa aus waren allerdings selbst ihre partiellen Phasen nicht beobachtbar.

Einen verdunkelten Tageshimmel wird es in Mitteleuropa auch im kommenden Jahr nicht geben: Weder die ringförmige Sonnenfinsternis am 21. Juni noch die totale Sonnenfinsternis am 14. Dezember sind im deutschen Sprachraum beobachtbar. Am 10. Januar findet immerhin eine Halbschattenfinsternis des Mondes statt. Unser Nachbar im All taucht dabei zu 92 Prozent in den Halbschatten der Erde ein. Allerdings sind solche Ereignisse weitgehend unauffällig und werden oft kaum wahrgenommen.

So sah die Mondfinsternis 2019 in der Schweiz aus

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