Nach seiner Einreise mit einem falschen Pass nach Paraguay bleibt der frühere brasilianische Fussballnationalspieler Ronaldinho vorerst in Untersuchungshaft. Eine Richterin entschied am Samstag, dass der Ex-Profi und sein Bruder zunächst nicht entlassen werden.
Dies berichtete die Zeitung «ABC Color». Die Staatsanwaltschaft in dem südamerikanischen Land hatte zuvor Anklage gegen den Weltmeister von 2002 und seinen Bruder wegen der Verwendung gefälschter Dokumente erhoben.
Der Ex-Profi war kurz nach seiner Einreise nach Paraguay am Mittwoch mit falschen Ausweisdokumenten erwischt und vorläufig festgenommen worden. Bei dem Pass handelte es sich ersten Ermittlungsergebnissen zufolge um ein echtes paraguayisches Dokument, in dem nachträglich einige Daten verändert worden waren. Nach Angaben von Ronaldinho hatte ein Unternehmer ihm und seinem Bruder die Pässe bei ihrer Ankunft in Paraguay übergeben.
Gegen drei in den Fall verwickelte Personen wurde bereits Anklage erhoben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Zudem seien Ermittlungen gegen mehrere Beamte und Privatleute eingeleitet worden. Gegen einen Mitarbeiter der Einwanderungsbehörde sei Haftbefehl erlassen worden. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Verdächtigen Mitglieder einer kriminellen Bande sind, die sich auf die Fälschung von Ausweisdokumenten spezialisiert hat.
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