Ausflügler in der Schweiz sollen bei ihren Freizeitaktivitäten mehr Sorge zur Natur tragen. Über ein Dutzend Natur- und Tourismus-Organisationen sowie der Bund haben in den sozialen Medien eine entsprechende Kampagne mit 40 Videobotschaften gestartet.
Viele Menschen würden diesen Sommer auf Reisen ins Ausland verzichten und stattdessen Ferien respektive Freizeit in der Schweizer Natur verbringen, teilten die Organisationen der Aktion «Respect Nature» (Respektiere die Natur) am Dienstag mit. Manche achtlos praktizierten Freizeitaktivitäten schädigten aber Lebensräume und bedrohten die Artenvielfalt.
So würden wilde oder nicht richtig genutzte Feuerstellen Lebensräume zerstören, achtlos zurückgelassener Abfall könne Tieren schaden oder diese töten. Wer sich nicht rücksichtsvoll verhalte, könne Brutplätze stören, Wildtiere vertreiben oder die Aufzucht von Jungtieren beeinträchtigen, schrieben die Organisationen weiter.
In den Kurzvideos geben Vertreterinnen und Vertreter der Natur- und Tourismusorganisationen Empfehlungen ab und danken für respektvolles Verhalten. Dazu zählen Abfall mit nach Hause nehmen, Pflanzen nicht schädigen, auf den Wanderwegen bleiben sowie Natur- und Schutzgebiete nicht betreten. Die Botschaften beziehen sich auf Freizeitaktivitäten in allen Landesteilen, im Jura, Mittelland und im Gebirge, an Land und zu Wasser.
Die Kampagne läuft bis Mitte September 2020. Unter den beteiligten Organisationen sind etwa der Schweizer Alpen-Club (SAC), Pro Natura und Postauto. Lanciert wurde die Aktion vom Verein Festival der Natur im Auftrag des Bundesamts für Umwelt (Bafu).
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