Wetter Gewitter bringen kältesten Tag der Woche

SDA/uri

7.8.2019 - 10:11

Schweizer Wetterflash

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Wie wird das Wetter in der Schweiz in den nächsten 24 Stunden? Hier erfahren Sie alles Wichtige!

06.12.2019

Nachdem schwere Gewitter mit über 40'000 Blitzen über die Schweiz gezogen sind, wird es heute regnerisch und vor allem viel kühler. Meteonews spricht vom «kältesten Tag der Woche».

Ohne grössere Schäden hat die Schweiz einen gewittrigen Tag mit rund 40'400 Blitzen überstanden. Dafür wird es heute aber bedeutend kühler und feucht, laut Meteonews gibt es bei 22 bis 23 Grad «definitiv den kältesten Tag der Woche».

Zwar wird sich das Wetter schon am Donnerstag wieder bessern, und es werden dann Temperaturen von bis zu 27 Grad erreicht, doch bereits am Samstag erreicht von Westen her die nächste Störung die Schweiz, wie Meteonews prognostiziert.

In der Zentral- und Ostschweiz wird das Wochenende dann zwar noch sonnig beginnen, doch über den Tag hinweg nimmt die Bewölkung stetig zu. Es kommt dann wieder zu Schauern und teils auch Gewittern. Im Mittelland dürften die Temperaturen zwischen 23 und 25 Grad liegen.

Blitze trafen zwei Maschinen der Swiss

Am gestrigen Dienstag hatte es in der Schweiz besonders kräftig gewittert. Zahllose Blitze zuckten am Himmel. Zwei davon trafen Maschinen der Swiss, in Schaffhausen kam es zu Bränden. Verletzt wurde niemand.

Die meisten Einschläge gab es seit Dienstag um Mitternacht und bis zum späten Abend im Kanton Bern, wie Meteonews am Dienstag mitteilte. Dahinter folgten die Kantone St. Gallen und Zürich.

Ausserdem kamen an einigen Orten grosse Mengen an Niederschlägen zusammen. Am meisten regnete es in den letzten 24 Stunden in Oberneunforn TG mit 53 Millimetern. Am Flughafen Zürich-Kloten wurden 49 Millimeter Niederschlag registriert. Dies entspricht knapp der Hälfte der im August üblichen Regenmenge von 108 Millimetern.

Vor allem in der Westschweiz und im Berner Oberland zeigte sich zwischen den Gewitterwolken vom Morgen und jenen am Nachmittag und Abend auch die Sonne. Dabei kletterten die Temperaturen rasant in die Höhe; in Genf wurden 30,2 Grad gemessen.

Flugzeuge von Blitzen getroffen

Ein paar wenige der rund 40'400 Blitze sorgten für Unruhe: Zum Beispiel mussten zwei A321-Maschinen der Swiss nach dem Start in Zürich umkehren, nachdem sie von Blitzen getroffen worden waren. Sie hätten nach Amsterdam und nach Lissabon fliegen sollen. Für die Passagiere bestand nach Angaben von Swiss keine Gefahr.

Wegen der Gefahr von Blitzeinschlägen fertigte der Flughafen zwischen kurz vor 7 und 8.12 Uhr keine Flugzeuge ab, und die Starts fielen aus. Aus Sicherheitsgründen durften sich keine Flughafenmitarbeiter im Freien aufhalten.



Blitze zwangen auch das AKW Beznau im Kanton Aargau vorübergehend in die Knie: Der Block 1 des AKW war rund zehn Stunden lang vom Netz. Um 1.34 Uhr war im Unterwerk Beznau eine 220 Kilovolt-Sammelschiene – wahrscheinlich in Folge eines Blitzschlags –, ausgefallen, wie der Energiekonzern Axpo mitteilte.

Feuer in Schaffhausen

Die Blitzschläge verursachten auch Feuer: Am frühen Morgen löste ein Blitzeinschlag in Schaffhausen einen Brand im Dachstock einer Villa aus. Ein weiterer Blitz schlug in Schaffhausen ebenfalls am frühen Morgen in ein Mehrfamilienhaus ein. Der Dachstock fing Feuer und musste von der Feuerwehr gelöscht werden.

Die Gewitter vom Dienstagnachmittag sorgten im Kanton Bern für umgestürzte Bäume und überflutete Keller. Die Berner Kantonspolizei erhielt zwischen 15 und 17 Uhr 45 Schadensmeldungen.

Bilder aus der Schweiz
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