2020 könnte wegen idealer Bedingungen ein Rekordjahr für Wirbelstürme werden. US-Experten rechnen mit 19 bis 25 Stürmen, davon 7 bis 11 Hurrikanen, 3 bis 6 davon Stufe 3 und höher. Den Rekord hält 2005 mit 28 Stürmen, 15 Hurrikanen, 4 auf Stufe 5, darunter Katrina.
Im statistischen Durchschnitt tritt ein solcher Sturm einmal innerhalb von drei Jahren auf. In nur sieben Hurrikansaisons – 1932, 1933, 1961, 2005, 2007, 2017 und 2019 – wurde mehr als ein solcher Sturm verzeichnet. Nur 2005 bildeten sich mehr als zwei Hurrikane dieser Stärke, und nur 2007 gelangte mehr als ein Kategorie-5-Hurrikan über Land.
Die Hurrikansaison 2020 im Atlantik startete mit einer Rekordzahl von neun benannten Stürmen. «Das aktuelle Jahr hat das Potenzial, eine der geschäftigsten in der Geschichte zu werden», teilte die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) mit. Normalerweise gebe es bis Anfang August im Schnitt nur zwei Stürme, die so stark sind, dass ihnen Namen gegeben werden. Doch die Bedingungen in der Atmosphäre und dem Ozean seien prädestiniert dafür, die Entwicklung von Stürmen voranzutreiben.
In durchschnittlichen Jahren gibt es an der Atlantikküste zwölf Stürme, von denen sich drei zu Hurrikanen der Kategorie drei, vier oder fünf entwickeln. Die Wirbelsturm-Saison endet Ende November.
Folge des Klimawandels?
Möglicherweise könnte der Klimawandel das Auftreten von Tropischen Wirbelstürmen begünstigen. Sie beziehen ihre Energie aus warmem Oberflächenwasser der Meere. Bei der in den letzten Jahrzehnten beobachteten leichten Erwärmung der Oberflächentemperatur steht deshalb im Prinzip mehr Energie zur Verdunstung von Wasser zur Verfügung.
Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer, wenn das Wasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Je nach Stärke unterscheiden Meteorologen zwischen tropischen Depressionen (schwacher Wind, «Depression» im Sinne von Tiefdruckgebiet), tropischen Stürmen (mittel) und tropischen Orkanen (stark). Letztere werden im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik Hurrikans genannt.
Ein Hurrikan der Kategorie 1 erreicht ein Tempo bis 153 Stundenkilometer. Stufe 2 gilt bis 177 Stundenkilometer, Stufe 3 bis 208 und Stufe 4 bis 251 Stundenkilometer. Besonders verheerende Schäden richten Hurrikans der höchsten Kategorie 5 ab einer Windgeschwindigkeit von 252 Kilometern pro Stunde an. Die höchste Windgeschwindigkeit erreichte 1980 Allen mit 305 Stundenkilometern.
Und in der Schweiz?
Hurrikans entstehen meist über dem Meer. Wirbelstürme, die sich über dem (Flach)land bilden, heissen Tornados. Diese kommen auch in der Schweiz vor, namentlich im gewitterreichen Jura. Besonders häufig entstehen Tornadozellen um La Chaux-de-Fonds herum.
In der Vergangenheit erreichten sie gelegentlich katastrophale Stärken. Am 19. August 1890 und am 26. August 1971 bildeten sich verheerende Tornados im Waadtländer Vallée de Joux sowie am 12. Juni 1926 bei La Chaux-de-Fonds. Weil ihr Rüssel den Boden berührte, nahm die Zerstörung grosse Ausmasse an.
1971 war der bislang stärkste gemessene Tornado in der Schweiz. Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 Stundenkilometern hinterliess er eine 23 Kilometer lange Schneise der Verwüstung. 79 Gebäude wurden beschädigt.
Kleinere Tornados werden in der Schweiz fast jedes Jahr beobachtet. Meldungen nahmen in den letzten Jahren zu. Doch ist nicht sicher, ob dies dem wärmeren Klima geschuldet ist oder der Tatsache, dass heute praktisch jeder ein Fotohandy besitzt und das Wetterereignis dokumentieren kann.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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