WetterSchnee bis ins Flachland und steigende Lawinengefahr
misc, sda
17.1.2023 - 18:04
Ein Tief, das von Frankreich her Richtung Osten gezogen ist, hat der Schweiz am Dienstag verbreitet winterliche Verhältnisse gebracht. Nach den Schneefällen seit Montagabend herrscht im westlichen Unterwallis grosse Lawinengefahr.
Keystone-SDA, misc, sda
17.01.2023, 18:04
SDA
Im betroffenen Teil des Unterwallis könnten schon einzelne Wintersportler leicht Lawinen auslösen, warnte das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF am Dienstagabend in seinem Lawinenbulletin. An allen Hängen über 2200 Metern gelte dort die Gefahrenstufe 4. Touren und Variantenabfahrten erforderten Vorsicht und Zurückhaltung. Es seien zahlreiche spontane mittlere und grosse Lawinen zu erwarten. Im restlichen Alpenraum ist die Lawinengefahr fast überall erheblich.
Das Tief aus Frankreich sorgte am Dienstag in weiten Teilen der Schweiz für winterliche Verhältnisse, wie Meteoschweiz, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie, in einem Blogeintrag schrieb. Die Niederschläge erreichten bis am Vormittag vor allem die westlichen Landesteile.
Die Schneefallgrenze lag demnach in der Nacht noch auf 500 bis 600 Metern und sank in den frühen Morgenstunden bis ganz in die Niederungen.
Der Winter ist zurück
Am meisten Schnee sei im Unterwallis sowie in den Waadtländer Alpen gefallen, hiess es. Dort seien am Dienstagmorgen 20 bis 30 Zentimeter Neuschnee gelegen, im Chablais lokal sogar über 40 Zentimeter.
Selbst in Sitten im Rhonetal fielen den Angaben zufolge 10 Zentimeter Neuschnee, Im Laufe des Tages seien die Niederschläge langsam nordostwärts dem Jura und Mittelland entlang gezogen. An den zentralen und östlichen Alpen sei wegen des Föhns allerdings nur wenig oder gar kein Schnee gefallen.
«Nachdem es für Januar lange deutlich zu mild war, gibt der Winter diese Woche sein Comeback», schrieb der Wetterdienst Meteonews. Mit einem Trog sickere von Norden her zunehmend kalte Luft zum Alpenraum. Schnee bis in tiefe Lagen sei die Folge. Bis etwa Donnerstagmorgen müsse im Norden mit gelegentlichen Schneeschauern gerechnet werden.
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