Die Temperaturen waren in den vergangenen Wochen zu mild für diese Jahreszeit. Das hat Folgen für die Skigebiete: In tieferliegenden Gebieten ging es dem Schnee an den Kragen.
Eine «Kombination aus Sonne, Wind und milden Temperaturen hat dem Schnee in den tiefen Lagen massiv zugesetzt», vermeldet der private Wetterdienst Meteonews am Mittwoch.
Voralpen am schwersten getroffen
In Höhenlagen um 1'000 Meter sei höchstens noch mit Kunstschneestreifen zu rechnen, ein regulärer Skibetrieb kaum noch möglich. Besonders arg trifft es die Voralpen, wo die Schneedecke auch in einer Höhenlage zwischen 1'500 und 2'000 Metern deutlich unterdurchschnittlich sei.
Doch auch in der Höhe war es zuletzt klar zu mild. Auf dem Pilatus war etwa der 20. Januar laut Communiqué der letzte Tag mit Dauerfrost, seither lag der Tageshöchstwert stets im positiven Bereich.
Dem langjährigen Normalbereich entspreche die Schneemenge erst ab 2'000 Meter aufwärts. Entlang der Glarner Alpen sowie in Graubünden liege oberhalb von 2'400 bis 2'500 Metern sogar überdurchschnittlich viel Schnee, schreibt Meteonews. Wer zum Ski- oder Snowboardfahren in die Höhe geht, sollte also genügend Schnee vorfinden.
Neuschnee höchstens im Süden
Und mit Neuschnee ist in dieser Woche nur noch in der südlichen Schweiz zu rechnen. Für den Norden und das Wallis sagt der Wetterdienst SRF-«Meteo» bis Samstagabend milde Temperaturen von 11 bis 15 Grad voraus, mit Föhn liegen sogar 18 Grad drin.
Im Tessin ist am Freitag und Samstag auch etwas Schneefall möglich, wobei die Schneefallgrenze zwischen 1'000 und 1'500 Meter pendeln dürfte. Im Engadin liegt die Schneefallgrenze laut SRF-«Meteo» zumeist um 1'800 Meter herum.
Video aus dem Ressort:
Skifahrer filmt Sturz in Gletscherspalte
Im französischen Skigebiet La Grave ist ein Mann bei einer Skitour in eine Gletscherspalte gefallen. Die Helmkamera des Mannes filmte den spektakulären Sturz. Glück im Unglück: Der Skifahrer blieb in 15 Metern Tiefe hänge und konnte gerettet werden.