Indonesien Schulbus stürzt in Schlucht – mindestens 27 Tote

AP/uri

11.3.2021

Rettungskräfte auf Java untersuchen den in eine Schlucht gestürzten Bus. 
Rettungskräfte auf Java untersuchen den in eine Schlucht gestürzten Bus. 
EPA

Bei einem Busunfall in Indonesien sind mindestens 27 Menschen ums Leben gekommen. Wie Polizei und Rettungskräfte mitteilten, seien 35 weitere verletzt worden. 

Auf der indonesischen Hauptinsel Java ist ein Bus mit Touristen in eine Schlucht gestürzt und hat mindestens 26 Menschen das Leben gekostet. 35 weitere seien verletzt worden, teilten Polizei und Rettungskräfte am Donnerstag mit. Der Bus sei am Vorabend 20 Meter tief gestürzt, nachdem der Fahrer die Kontrolle über das Fahrzeug verloren habe, sagte ein lokaler Polizeichef in der Provinz Westjava. Im Bus hätten Schüler einer islamischen weiterführenden Schule und deren Eltern gesessen. Sie seien auf dem Weg zu einer Pilgerstätte im Bezirk Tasikmalaya gewesen.

Zu dem Unfall kam es laut des Polizeichefs Eko Prasetyo Robbyanto auf einer kurvenreichen Strasse; in einer Gegend mit vielen Abhängen im Bezirk Sumedang. Die Unfallursache werde noch ermittelt. Überlebende hätten angegeben, dass die Bremsen nicht richtig funktioniert hätten.

Nach Angaben des Nothilfeleiters Deden Ridwansah wurden die Toten und Verletzten in ein Krankenhaus und in ein Gesundheitszentrum gebracht. Die Retter versuchten noch, eine weitere im Bus festsitzende Person zu befreien. 13 Menschen hätten schwere Verletzungen erlitten, sagte Ridwansah. Der Fahrer sei unter den Toten.

In Fernsehaufnahmen waren Retter beim Bergen der Toten und Versorgen der Verletzten zu sehen. In Indonesien kommen Unfälle im Strassenverkehr relativ häufig wegen schlechter Sicherheitsstandards und Infrastruktur vor. Im Dezember 2019 starben 35 Menschen, als ein Bus auf Sumatra in eine 80 Meter tiefe Schlucht mit Fluss stürzte.