Ungebetener Besuch am Picknicktisch
STORY: Überraschungsbesuch am Picknicktisch, kürzlich in Mexiko. Bei dem ungebetenen Gast handelte es sich um einen Schwarzbären, der sich bei den offen herumliegenden Tacos und Enchiladas bediente. Die Familie blieb zum Glück vollkommen ruhig und konnte so vermutlich einen unangenehmeren Verlauf dieses Zwischenfalls vermeiden. Der Vorfall ereignete sich in einem Park im nördlichen Bundesstaat Nuevo Leon. Das Gebiet ist Teil des natürlichen Lebensraums von Schwarzbären. In der Regel gilt an solche Orten die Empfehlung, kein Essen dabei zu haben, da die Tiere dadurch angelockt werden könnten. Aber hier endete alles friedlich und der Bär ging nach dem Besuch und der Verkostung diverser Speisen wieder seiner Wege.
27.09.2023
Ein hungriger Schwarzbär platzt in das Geburtstags-Picknick in einem Park in Mexiko. Er springt auf den Tisch und frisst die Tacos und Enchiladas weg. Die Familie bleibt zum Glück komplett ruhig.
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
- Ein Schwarzbär hat eine Familie beim Geburtstags-Picknick in der Nähe von Monterrey in Mexiko überrascht.
- Das hungrige Tier sprang auf den Tisch und futterte das Essen weg – nur wenige Zentimeter vor den Augen der Familie.
- Die Familie verhielt sich ruhig, um den Bären nicht durch hastige Reaktionen zu provozieren.
- Nachdem der Bär gegessen hatte, verschwand er wieder hinter den Bäumen des Chipinque-Parks.
Es hätte ein gemütliches Picknick zum 15. Geburtstag von Santiago Macías werden sollen. Doch die Feierlichkeiten werden abrupt unterbrochen, als ein überraschender Gast auftaucht.
Ein hungriger Schwarzbär springt auf den Tisch und verputzt die mitgebrachten Tacos, Enchiladas, Salsa und Pommes-frites – nur wenige Zentimeter vor den Augen der Familienmitglieder.
Ein Video der Szene, das eine Freundin der Familie gemacht hat, wurde in den sozialen Medien über 10 Millionen Mal geteilt. Darin ist zu sehen, wie die Mutter, Silvia Macías, stoisch dasitzt und ihre Hand schützend vor das Gesicht und die Augen ihres Sohnes Santiago hält. Sie selbst starrt zu Boden, um alles zu vermeiden, was der Bär als Herausforderung wahrnehmen könnte.
Die Geschichte geht glimpflich aus: Nachdem der Bär gefressen hat, springt er vom Tisch herunter und verschwindet hinter den Bäumen im Chipinque-Park in der Nähe der Millionenmetropole Monterrey im Norden Mexikos.
Niemals weglaufen
«Das Schlimmste war, dass Santiago Angst bekommen könnte», erinnert sich Silvia Macías am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP. Santiago hat das Downsyndrom und habe grosse Angst vor Tieren. Die Grösse des Tieres sei dabei egal.
Santiago habe auch vor Katzen oder Hunden grosse Angst, so Macías. «Deshalb habe ich ihm auch die Augen zugehalten», erklärt die Mutter weiter, weil sie nicht wollte, dass der Bub schreie oder weglaufe und den Bären so provozieren könnte.
Bären sind im Chipinque-Park keine Seltenheit. Nur sind diese normalerweise in der Morgen- oder Abenddämmerung unterwegs und nicht zur Mittagszeit. Bereits 2020 ging ein Video viral, als ein Schwarzbär sich einer Parkbesucherin näherte und ihre Haare beschnupperte.
Die Freundin, die die Szene der Familie Macías gefilmt hat, lebt in Monterrey und weiss, wie man sich bei einer Begegnung mit einem Schwarzbären richtig verhält: niemals weglaufen.