Hitzewelle Schweizer Freibäder sind «zum Bersten voll»

sifr, sda

19.6.2022 - 11:48

Das Flussbad Letten an der Limmat in Zürich war am Samstag beliebt.
Das Flussbad Letten an der Limmat in Zürich war am Samstag beliebt.
Keystone

Die Hitze hat am Samstag viele Menschen ins Wasser gelockt. Das Freibad Marzili in Bern verzeichnete 15'000 Besucher*innenr. Für Sonntag dürfte die Bilanz ähnlich ausfallen.

Keystone-SDA, sifr, sda

Das Marzili in der Stadt Bern zählte die Besucherinnen und Besucher erstmals mit Zugangssensoren, wie Anlagenchef Beat Wüthrich zur Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Für Sonntag rechnete er mit ähnlich vielen Menschen. Nur würden sie wohl nicht so lange verweilen wegen des Werktags darauf.

Das Strandbad Mythenquai am Zürichsee war am Samstag «zum Bersten voll», sagte ein Verantwortlicher. Aufgrund eines neuen Kassensystems lagen ihm die aktuellsten Zahlen nicht vor. Er schätzte, dass am Samstag 9000 bis 10'000 Personen im Mythenquai schwimmen gingen.

Die Badis seien überall voll, sagte ein Verantwortlicher des Zürcher Flussbads Unterer Letten. Die Anzahl Gäste würden sie nicht mehr publizieren. Ob Unterer oder Oberer Letten – es sei schwierig, den Überblick zu bewahren, da die Menschen überall in den Fluss springen würden. Wenn es heiss sei, seien die Badis am Anschlag, schlussfolgerte er.

SDA/aka

Hitze und Waldbrände – Westeuropa stöhnt unter Hitzewelle

Hitze und Waldbrände – Westeuropa stöhnt unter Hitzewelle

STORY: Hitze, Trockenheit und ihre Folgen. In Spanien, nördlich von Valencia wüten seit Tagen heftige Waldbrände, die durch die hohen Temperaturen noch weiter verschärft werden. Hunderte Feuerwehrleute sind seit Wochenmitte bereits im Einsatz. Sie versuchen, die Brände zu kontrollieren. Allerdings soll es auch in den kommenden Tagen weiterhin heiss bleiben – ja sogar noch heisser werden. An manchen Orten auf der iberischen Halbinsel wurden bereits Temperaturen von über 40 Grad erreicht. Nicht ganz so dramatisch ist die Situation weiter im Norden. Aber auch in England steuerte man am Freitag auf den heissesten Tag des Jahres zu. Es herrschen also auf dem gesamten westeuropäischen Kontinent ungewöhnlich hohe Werte, die sich zwischen einem Tiefdruckgebiet und einem Hoch von Westen nach Osten über die Länder bewegen. Daher auch in Frankreich hochsommerliche Bedingungen – dabei hat der meteorologische Sommer noch gar nicht angefangen. Der ist nämlich erst am 21. Juni. Auch in Deutschland soll es noch bis Sonntag ungewöhnlich heiss werden. Glücklich ist also derjenige, der sich übers Wochenende auch mal ins Schwimmbad begeben kann. Viele Fachleute machen für die extremen Temperaturen so früh im Jahr den Klimawandel verantwortlich.

19.06.2022