Gesundheit Schweizer werden fitter

SDA

30.8.2019 - 10:33

Der Anteil der Schweizer Bevölkerung, der sich aus gesundheitlicher Sicht in ausreichendem Masse bewegt, ist in den letzten zehn Jahren von 62 auf 76 Prozent gestiegen. (Symbolbild)
Der Anteil der Schweizer Bevölkerung, der sich aus gesundheitlicher Sicht in ausreichendem Masse bewegt, ist in den letzten zehn Jahren von 62 auf 76 Prozent gestiegen. (Symbolbild)
Source: Keystone/ANTHONY ANEX

Schweizer liegen immer seltener auf der faulen Haut: 2017 haben sich 76 Prozent der Bevölkerung im empfohlenen Ausmass bewegt. Vor zehn Jahren lag dieser Anteil bei 62 Prozent. Die Rate der körperlich Inaktiven ist im selben Zeitraum von 19 auf 8 Prozent geschrumpft.

Ausreichende Bewegung heisst, sich mindestens zwei Mal die Woche intensiv oder mindestens zweieinhalb Stunden wöchentlich mässig intensiv körperlich zu betätigen, wie es in der am Freitag erschienenen Auswertung der Gesundheitsbefragung des Bundesamts für Statistik (BFS) heisst. Männer sind etwas häufiger körperlich aktiv: Fast 79 Prozent von ihnen erfüllen die Bedingungen, bei den Frauen sind es 73,6 Prozent.

Parität herrscht dagegen beim Sport, den knapp 64 Prozent beider Geschlechter mindestens ein Mal pro Woche betreiben. Als inaktiv gilt, wer sich nicht mindestens ein Mal die Woche intensiv oder zweieinviertel Stunden mässig intensiv bewegt.

Je klüger desto fitter

Der Bewegungsdrang erfasst nicht alle in demselben Masse. Das zeigt sich besonders beim Sport: Von den Hochschulabsolventen betreiben im Schnitt 73 Prozent Sport. Von den Einwohnern mit obligatorischem Schulabschluss sind es nur 42 Prozent. Unterschiede zeigen sich auch in den Sprachregionen: Deutschschweizer sind zu 79 Prozent ausreichend aktiv, Tessiner und Romands zu etwa 68 Prozent.

Im Alter lässt die Vitalität naturgemäss nach. Ein interessantes Detail: Männer scheinen nach der Pensionierung häufig eine sportliche Phase zu beginnen. Der Anteil der trainierenden Männer (mehr als drei Mal pro Woche Sport) sinkt von 56,7 Prozent bei den 15-24-Jährigen kontinuierlich auf 26,7 Prozent bei den 55-64-Jährigen. Bei den 65-74-Jährigen steigt der Anteil dann unerwarteterweise wieder auf 32,4 Prozent, um nach dem 75. Altersjahr auf 20,7 Prozent zurückzugehen.

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