Hitzetag 24. Oktober Warmer Oktober beschert Locarno Wetter-Wert «für die Ewigkeit»

SDA

30.10.2018 - 16:24

Gestrandete Boote im ausgetrockneten Lac des Brenets im Neuenburger Jura. Der Oktober 2018 war trotz des grossen Regens am Ende extrem warm und trocken. In der Romandie fielen nur 20 bis 30 Prozent des üblichen Oktoberniederschlags.
Gestrandete Boote im ausgetrockneten Lac des Brenets im Neuenburger Jura. Der Oktober 2018 war trotz des grossen Regens am Ende extrem warm und trocken. In der Romandie fielen nur 20 bis 30 Prozent des üblichen Oktoberniederschlags.
Source: KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Dass der Oktober verhältnismässig warm gewesen ist, wird wenige Schweizer überraschen – aber das südlich der Alpen ein Rekord purzelte vielleicht schon.

Trotz des stürmischen und sehr nassen Endes war der Oktober 2018 insgesamt extrem warm. Vor allem südlich der Alpen war er teilweise so heiss wie noch nie seit Messbeginn 1864. Der Hitzetag im Tessin vom 24. Oktober dürfte kaum mehr zu toppen sein.

In Locarno und Lugano lagen die Temperaturen im Oktober rund 3,5 Grad über der Norm. Auf der Alpennordseite war es rund 2 Grad wärmer als im Durchschnitt, in der Ostschweiz sogar bis 2,5 Grad, wie SRF Meteo am Dienstag mitteilte.

Sommertage im Herbst

Die 30,5 Grad, die am 24. Oktober in Locarno gemessen wurden, dürften «ein Wert für die Ewigkeit» sein, wie es in der Mitteilung heisst. Neben dem aussergewöhnlichen Hitzetag im Tessin gab es auch im Norden vereinzelt Sommertage, in Chur sogar deren drei. Die Rekorde wurden aber deutlich verfehlt.

Im Norden und Osten lag die Sonnenscheindauer dagegen nahe an den absoluten Rekorden. Im Mittelland schien die Sonne 60 Prozent länger als im Durchschnitts-Oktober. Auf den Bergen kamen mehr als 200 Sonnenscheinstunden zusammen, etwa auf dem Moléson, dem Gornergrat oder dem Säntis. Südlich der Alpen lag der Überschuss «nur» bei 10 bis 20 Prozent.

November beginnt mild

Obwohl es am Monatsende ergiebig regnete, fielen in der Romandie nur 20 bis 30 Prozent des üblichen Oktoberniederschlags. In Savognin GR indes regnete es 330 Prozent mehr als üblich. Mit dem Monatswechsel wird es laut SRF Meteo wieder mild.

Dank der Luft, die von Tiefdruckgebieten über dem Atlantik und Westeuropa in die Schweiz geschaufelt wird, ist ein Martinisommer in Aussicht. Im Süden muss allerdings immer wieder mit Regen gerechnet werden.

Und hier noch unsere Bilder aus der Schweiz:

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