23 Tage VorsprungNoch nie blühten die Haselsträucher früher
lt, sda
7.6.2023 - 11:36
Die Haselsträucher haben in diesem Jahr so früh geblüht wie noch nie seit Beginn der Beobachtungen im Jahr 1953. Die Pflanze war 23 Tage eher dran als im langjährigen Mittel.
Keystone-SDA, lt, sda
07.06.2023, 11:36
07.06.2023, 15:41
SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Die warmen Temperaturen haben in diesem Jahr die Haselsträucher so früh blühen lassen, wie noch nie seit Beobachtungsbeginn vor 70 Jahren.
Insgesamt hatte die Frühlingsvegetation einen Vorsprung von drei Tagen im Vergleich zum langjährigen Mittel.
Der kühle April bremste dann etwa das Aufblühen der Kirschbäume. Sie waren dadurch etwa nur zwei Tage schneller als im langjährigen Mittel.
Die Temperaturen von Februar bis April seien in diesem Jahr 0,8 Grad über der Norm von 1991 bis 2020 gelegen, teilte Meteoschweiz am Mittwoch mit. Damit habe sich die Frühlingsvegetation leicht früher entwickeln können. Insgesamt hatte diese einen Vorsprung von drei Tagen im Vergleich zum langjährigen Mittel.
Die Haselsträucher jedoch konnten bereits von den «ausgesprochen milden Temperaturen» vom 20. Dezember bis zum 15. Januar profitieren, hiess es. Dadurch hätten diese Pflanzen Anfang Januar in allen Regionen der Schweiz 23 Tage früher geblüht als im Mittel der Periode von 1991 bis 2020.
Wegen des frühlingshaften Wetters im Februar und den überdurchschnittlich hohen Temperaturen im März zeigten sich auch die Blüten von Huflattich und die Buschwindröschchen in diesem Jahr sechs bis neun Tage früher als im Mittel.
Kühler April bremst Kirsche
Die Schneearmut und die frühen Ausaperung hätten beim Huflattich gerade in den Bergen zu einer frühen Blüte geführt. Löwenzahn und Wiesenschaumkraut wiesen noch einen Vorsprung von vier bis sieben Tagen auf.
Der kühle April bremste dann allerdings das Aufblühen der Kirschbäume. Deren Blüte fand ab der ersten Aprilwoche nur noch rund zwei Tage vor dem langjährigen Mittel statt. Die Apfelbäume blühten dann Mitte April genau zum gleichen Zeitpunkt wie im Durchschnitt der letzten dreissig Jahre.
Meteoschweiz erfasste für diese Auswertung Daten von Beobachterinnen und Beobachtern an rund 160 Stationen in der Schweiz. Diese observierten die Entwicklung der Natur anhand von 26 definierten Pflanzenarten.
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