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Prozess Sex-Guru in den USA schuldig gesprochen

Ein US-Guru ist von einer New Yorker Jury des Sexhandels für schuldig befunden worden. Der 58-Jährige Keith Raniere wurde am Mittwoch in allen Anklagepunkten schuldig gesprochen.
Dazu gehören auch eine Verschwörung zum Einsatz von Zwangsarbeit und die Gründung einer kriminellen Vereinigung. Das Strafmass soll erst im September verkündet werden. Raniere droht eine lebenslange Haftstrafe.
Der Gründer der sektenähnlichen Organisation Nxivm hatte in allen Anklagepunkten seine Unschuld beteuert. Nxivm (sprich: Nexium) präsentierte sich als Selbsthilfegruppe. Die Organisation verfolgte den Ermittlern zufolge in Wahrheit jedoch den Zweck, die ausschliesslich weiblichen Anhängerinnen des Gurus finanziell und sexuell auszubeuten.
Einigen dieser Frauen wurden laut Staatsanwaltschaft Ranieres Initialen in die Haut eingebrannt. Während dieses Markierungsrituals wurden sie von anderen Frauen festgehalten und gefilmt. Raniere übte nach Angaben der Ankläger enormen finanziellen und psychischen Druck auf seine Jüngerinnen aus. Ein Fünf-Tage-Kurs kostete 5000 Dollar, weshalb sich viele Frauen verschuldeten und für ihn arbeiten mussten.
Sex mit dem Guru gehörte nach Angaben der Ermittler zu den Pflichten von Ranieres Anhängerinnen. Kompromittierende Fotos, Briefe und andere Dokumente mussten sie demnach abgeben – so dass Raniere sie veröffentlichen konnte, falls die Frauen Nxivm verlassen wollten.
Nachdem sich einige Mitglieder dennoch befreien konnten und die «New York Times» die Aktivitäten der Organisation enthüllt hatte, flüchtete Raniere im Oktober 2017 nach Mexiko. Er wurde dort im März vergangenen Jahres in einer Luxusvilla im Badeort Puerto Vallarta festgenommen.
Ursprünglich sollten in dem Fall sechs Beschuldigten der Prozess gemacht werden. Doch fünf Frauen, die bei Nxivm Leitungsrollen innehatten, plädierten auf schuldig und entgingen dadurch einem Prozess.
Unter ihnen sind Clare Bronfman, Erbin des Spirituosen-Giganten Seagram, sowie die aus der TV-Serie «Smallville» bekannte Schauspielerin Allison Mack. Auch in ihren Fällen steht die Strafmassverkündung noch aus.
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