Spektakulärer Sturz Skifahrer fällt in Gletscherspalte, Helmkamera filmt Sturz

Skifahrer filmt Sturz in Gletscherspalte

Im französischen Skigebiet La Grave ist ein Mann bei einer Skitour in eine Gletscherspalte gefallen. Die Helmkamera des Mannes filmte den spektakulären Sturz. Glück im Unglück: Der Skifahrer blieb in 15 Metern Tiefe hänge und konnte gerettet werden.

25.04.2023

Schockmoment für einen Skifahrer in Frankreich: Bei einer Skitour im Gebiet La Grave stürzt er in eine Gletscherspalte. Die Fahrt und auch den Sturz hat seine Helmkamera eindrücklich im Bild festgehalten. 

Diese Fahrt wird ein Skifahrer aus Frankreich sein Leben lang nicht vergessen: Der Mann ist mit der Sportgruppe Les Powtos im französischen Skigebiet Le Grave unterwegs, als plötzlich der Boden unter ihm nachgibt. Er fällt mehrere Meter tief in eine Gletscherspalte. Die Helmkamera filmt alles. 

Glück im Unglück: Der Mann bleibt unverletzt. Seine Ski verkeilen sich in der Eiswand der Gletscherspalte. Trotzdem sei er rund 15 Meter tief gefallen, sagte ein Les Powtos-Mitglied  zu «Watson». Mit Eisstollen und einem Seil habe sich der Mann aus der Spalte retten können. 

Obwohl der Vorfall bereits ein Jahr her ist, hat Les Powtos das Video erst jetzt online gestellt. Man sei sich unsicher gewesen, wie die Leute reagieren würden, weil es so spektakulär sei, hiess es vonseiten der Sportgruppe. Im Nachhinein habe man es nun als Beitrag zur Prävention veröffentlicht.

70 Gletscherunfälle in der Schweiz

Auch in der Schweiz verunfallen immer wieder Wintersportler*innen auf Gletscher. Im letzten Jahr sei es zu so vielen Unfällen gekommen wie nie zuvor, schreibt der Schweizer Alpen-Club SAC auf seiner Website. 70 Personen verunfallten bei einem Spaltensturz, sechs Personen kamen dabei ums Leben. 

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Bruno Hasler, Bergführer und Fachleiter Ausbildung beim SAC, erklärt dazu, dass die meisten Opfer bei den tödlichen Unfällen nicht angeseilt waren. Seien die Beteiligten bei Spaltenstürzen angeseilt und würden sich korrekt verhalten, gebe es dagegen selten Todesopfer.