Satellitenbilder des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus vom 2. Januar 2022 und vom 17. Januar 2022 zeigen, dass nach dem Ausbruch des Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai von einer rund zwei Kilometer langen Insel nicht viel übrig geblieben ist.
Was zu der gigantischen Eruption vor dem Inselreich Tonga geführt hat, können Forschende erst herausfinden, wenn sie sich direkt an den Ort aufmachen und Vermessungen durchführen können.
Copernicus-Satellitenaufnahmen zeigen die Verwüstungen durch Aschestaub und Tsunami in der Stadt Mu'a auf Tongas Hauptinsel Tongatapu.
Das Satellitenbild vom 29. Dezember 2021 zeigt Hafenanlagen in Nuku'alofa, der Hauptstadt des ozeanischen Königreiches Tonga vor dem Vulkanausbruch.
Am 18. Januar 2022 ist die Anlage von dichter Asche überzogen – Teile der Anlagen wurden offenbar durch den Tsunami zerstört.
Eine Aufnahme der Australian Defence Force (ADF) zeigt, wo im Hafen Container umgestürzt sind.
Ein Wohngebiet auf Tonga am 29. Dezember 2021.
Vom dichten Grün des Wohngebiets ist am 18. Januar 2022 nichts mehr zu erkennen.
Das Dorf Kanokupolu auf der Hauptinsel Tongatapu am 14. Januar 2022.
Am 16. Januar 2022 sind die Häuser unter der Ascheschicht nur noch schwer auf dem Bild zu identifizieren.
Ähnlich gestaltet sich die Situation im Ort Niutoua auf Tongatapu, hier im Bild am 9. Januar 2021.
Niutoua am 17. Januar 2022: Nicht klar zu ersehen ist auf dem Bild, ob die Schäden durch Asche oder womöglich auch durch die Überflutung durch den Tsunami entstanden sind.
Der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’apai am 10. April 2021.
Der Vulkan ist seit Dezember 2021 wieder aktiv. Auf diesem Bild sieht man ihn noch vor dem grossen Ausbruch am 6. Januar 2022.
So schwer hat der Vulkanausbruch Tonga getroffen
Satellitenbilder des europäischen Erdbeobachtungsprogramms Copernicus vom 2. Januar 2022 und vom 17. Januar 2022 zeigen, dass nach dem Ausbruch des Hunga-Tonga-Hunga-Ha’apai von einer rund zwei Kilometer langen Insel nicht viel übrig geblieben ist.
Was zu der gigantischen Eruption vor dem Inselreich Tonga geführt hat, können Forschende erst herausfinden, wenn sie sich direkt an den Ort aufmachen und Vermessungen durchführen können.
Copernicus-Satellitenaufnahmen zeigen die Verwüstungen durch Aschestaub und Tsunami in der Stadt Mu'a auf Tongas Hauptinsel Tongatapu.
Das Satellitenbild vom 29. Dezember 2021 zeigt Hafenanlagen in Nuku'alofa, der Hauptstadt des ozeanischen Königreiches Tonga vor dem Vulkanausbruch.
Am 18. Januar 2022 ist die Anlage von dichter Asche überzogen – Teile der Anlagen wurden offenbar durch den Tsunami zerstört.
Eine Aufnahme der Australian Defence Force (ADF) zeigt, wo im Hafen Container umgestürzt sind.
Ein Wohngebiet auf Tonga am 29. Dezember 2021.
Vom dichten Grün des Wohngebiets ist am 18. Januar 2022 nichts mehr zu erkennen.
Das Dorf Kanokupolu auf der Hauptinsel Tongatapu am 14. Januar 2022.
Am 16. Januar 2022 sind die Häuser unter der Ascheschicht nur noch schwer auf dem Bild zu identifizieren.
Ähnlich gestaltet sich die Situation im Ort Niutoua auf Tongatapu, hier im Bild am 9. Januar 2021.
Niutoua am 17. Januar 2022: Nicht klar zu ersehen ist auf dem Bild, ob die Schäden durch Asche oder womöglich auch durch die Überflutung durch den Tsunami entstanden sind.
Der Vulkan Hunga Tonga-Hunga Ha’apai am 10. April 2021.
Der Vulkan ist seit Dezember 2021 wieder aktiv. Auf diesem Bild sieht man ihn noch vor dem grossen Ausbruch am 6. Januar 2022.
Noch immer ist unklar, was Vulkanausbruch und Tsunami in Tonga angerichtet haben. Satellitenbilder lassen das Ausmass der Zerstörung erahnen: Der einst grüne Archipel gleicht einer grauen Mondlandschaft.
Das Ausmass der Zerstörung im Inselreich Tonga durch die Eruption des Untersee-Vulkans Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai im Pazifik ist weiter unklar. Die Kommunikationsverbindungen blieben am Dienstag beeinträchtigt, weil ein wichtiges Unterseekabel durch das Seebeben gekappt wurde. Speziell zur Inselgruppe Ha'apai gebe es bisher keinen Kontakt, teilte das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) mit.
Seismische Wellen bis in die Schweiz
Der Ausbruch des Hunga-Tonga-Hunga-Ha'apai-Vulkans begann am Samstag um 5.14 Uhr Schweizer Zeit und erzeugte seismische Wellen, die einem Erdbeben mit der Magnitude von 5,8 entsprachen. Etwa 20 Minuten später erreichten seismische Raumwellen auch das Schweizer Erdbebennetz, nachdem sie auf direktem Weg durch die Erde gelaufen waren. Das teilte der Erdbebendienst der ETH Zürich mit.
Verschiedene Satellitenbilder zeigen jedoch bereits, wie schwer die Inseln des polynesischen Königreichs im Südpazifik getroffen wurden. Grosse Teile der eigentlich grünen Inseln erscheinen aschgrau, die Infrastruktur wurde durch den Tsunami offenbar teils schwer beschädigt.
Die zweite Eruption des Hunga Tonga-Hunga Ha'apai am Samstag war so gewaltig, dass die Explosion Tausende Kilometer weit zu hören war und über der Südsee bis zu 20 Kilometer hohe Asche- und Gassäulen aufstiegen. Darauffolgende Tsunami-Wellen überschwemmten mehrere Inseln Tongas. Ausläufer brandeten sogar in Alaska an, während die Druckwelle des Ausbruchs von Messgeräten in der Schweiz aufgezeichnet wurde.
Tonga: Berichte über grosse Schäden durch Vulkanausbruch
Drei Tage nach dem Vulkanausbruch ist der Inselstaat Tonga noch immer weitgehend von der Aussenwelt abgeschnitten; inzwischen gibt es aber erste Berichte über Schäden und mindestens einen Todesfall.
18.01.2022
Sorge um tiefliegende Inseln
Experten warnten vor den Folgen der giftigen Vulkanasche, die sich über den Inseln verteilte und auch das Trinkwasser verseuchen kann. Sorgen bereiten vor allem die tiefliegenden Inseln Mango und Fonoi. «Insgesamt scheint es auch rund um die Hauptinsel Tongatapu erhebliche Schäden an der Infrastruktur zu geben», berichtete OCHA weiter. Strände, Häuser und Hotels vor allem im Westen der Insel sollen ebenfalls betroffen sein.
US-Behörden erklärten zum Ausbruch des Vulkans, es scheine der bisher «stärkste und heftigste Ausbruch des 21. Jahrhunderts» zu sein. Der Vulkan ist seit Dezember immer wieder aktiv. Er liegt nur 65 Kilometer nördlich von Tongas Hauptstadt Nuku'alofa. Experten schlossen weitere vulkanische Aktivität und sich anschliessende Tsunami-Warnungen nicht aus.
Mit Material der Nachrichtenagentur DPA.