SpanienSpanien-Urlaub 2020: Sommer, Sonne, Strand und Schutzmaske
SDA
8.6.2020 - 13:50
Mit grossem Optimismus aber auch einem flauen Gefühl im Magen bereiten sich die Spanier auf die Wiedereröffnung des Landes für den Massentourismus am 1. Juli vor. Werden sich die Urlauber nach den Schreckensmeldungen aus dem Corona-Hotspot wieder an die Strände und in die Tapasbars wagen?
Die Vorbereitungen laufen jedenfalls auf Hochtouren, nicht nur auf Mallorca, wo jeder Fünfte im Tourismus beschäftigt ist. Im ganzen Land werden die Ferienanlagen auf Vordermann gebracht, überall wird geschraubt, gemalt und geputzt. Nachdem das von der Pandemie besonders hart getroffene Land monatelang in Schockstarre verharrte, kann sich jetzt niemand Bedenken oder Zögern leisten. Immerhin trägt der Tourismus mehr als 12 Prozent zum Nationaleinkommen bei, in keinem europäischen Land ist der Anteil höher.
«Ich habe etwa 30 000 Euro durch die gut zweimonatige Zwangsschliessung verloren», sagt Adrián Caricart, Inhaber des Weinlokals «La Vella Lleteria» im Küstenort Premia de Mar bei Barcelona. «Auch wenn die Urlauber wiederkommen, lässt sich das nicht wiederaufholen, aber wenigstens können wir dann überleben», sagt er stellvertretend für Hunderttausende Spanier, die vom Tourismus leben. Viele von ihnen verdienen in der Hauptsaison das Geld, mit dem sie den Rest des Jahres über die Runden kommen müssen.
Aber etwas unwohl ist Adrián auch, wenn er aus seinem Lokal auf die Tische der Restaurants und Cafés auf dem kleinen Platz gleich neben der Kirche schaut: Da sitzen die Einheimischen am frühen Abend fröhlich und lautstark noch unter sich, kaum einer hält Abstand und viele haben die Maske unterm Kinn baumeln. Auf Mallorca, in Madrid und in Lloret ist das derzeit nicht anders als in Premia. «Das wird schwer zu kontrollieren sein», sagt Adrián und fährt sich mit der flachen Hand über den Kurzhaarschnitt.
Stichwort Kontrolle: Kaum ein Tag vergeht, an dem die Regierung und die Verbände nicht neue Regeln und Gebote aufstellen. So will der Touristenmagnet Barcelona die Strände künftig per Video überwachen. Eine App soll vor einer Überfüllung am Wasser warnen, viele Strände richten Abgrenzungen, Korridore und Kontrollpunkte für den Zugang ein. An den insgesamt 369 Stränden Mallorcas und der anderen Balearen-Inseln wird es allerdings bis auf Weiteres keine Abgrenzungen und keine besonderen Massnahmen geben.
Wie wird man so die Sicherheit der Badegäste garantieren können?, wurde der balearische Tourismusminister Iago Negueruela von der Regionalzeitung «ARA Balears» gefragt. «Die Anzahl der Touristen, die kommen werden, wird sehr gering sein», so der sozialistische Politiker. Man sei ja an viel höhere Zahlen gewohnt. In der Tat. Die meisten der 16,5 Millionen Urlauber, die 2019 auf den Inseln waren, werden dieses Jahr mit Sicherheit – noch – nicht wiederkommen.
Ähnlich sieht es Chef des Interessensverbandes «Palma Beach», Juan Miguel Ferrer. «Ich kann mir an den Stränden hier keine Trennwände oder Besucherlimits vorstellen», sagt er. An der Playa de Palma habe man immerhin 6,5 Kilometer Sand. «Es gibt viel Platz für Social Distancing». Wie an vielen anderen Orten werden Bademeister und Strandpolizisten aber auch darauf achten, dass die Grundbestimmungen eingehalten werden, in erster Linie der Sicherheitsabstand von zwei Metern zwischen Handtüchern und Sonnenschirmen. Und Schutzmaske überall dort, wo sich dieser Abstand nicht einhalten lässt. Die Zentralregierung kündigte am Wochenende an, dass das Maskentragen auch nach Ende des Notstands am 20. Juni Pflicht bleiben wird.
Neue Zahlen nähren Optimismus. Auf den Balearen gab es am Sonntag nur sieben neue Infektionen, keinen neuen Todesfall. Regionalpräsidentin Francina Armengol sagte am Sonntag, sie habe sich bei einer Videokonferenz mit Regierungschef Pedro Sánchez eingesetzt, dass Madrid grünes Licht für ein «Pilotprojekt» gibt, in dessen Rahmen die Balearen schon ab 21. Juni gut 5000 Touristen aus Deutschland empfangen wollen, um den «Ernstfall», den erwarteten Ansturm von Touristen im Hochsommer unter Corona-Bedingungen, zu proben. In Palma und auch auf den Kanaren, die einen ähnlichen Antrag gestellt haben, hofft man, dass Sánchez schon in den nächsten Tagen einlenkt.
In Spanien gilt aber bei aller wirtschaftlicher Not «Safety first». «Wir werden garantieren, dass die Touristen keine Risiken eingehen werden und auch, dass sie keine Risiken für uns verursachen», so Sánchez kürzlich. Es gebe «keinen Konflikt zwischen Gesundheit und Geschäft». «Der spanische Tourismus wird von nun an zwei Gütesiegel haben: Ökologische Nachhaltigkeit und sanitäre Sicherheit», sagte er.
Aber viele Spanier glauben der Regierung nicht mehr. Die hohe Zahl von mehr als 27 000 Toten hat vielen Menschen die Schwächen des eigenen Landes vor Augen geführt. Und die lange und besonders drastische Einschränkung der Rechte hat das Land verstört. «Ich bin nicht mehr derselbe wie vor der Krise», sagt Adrián. Irgendwie fühle er sich wie vergewaltigt. Wer zurzeit die spanische Anti-Coronapolitik zu verteidigen versucht, hat einen schweren Stand.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
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Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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