Auch Afghanistan betroffen Tote und Verletzte bei Erdbeben in Pakistan

SDA/AFP/dpa

21.3.2023 - 19:47

Frauen tragen Habseligkeiten aus ihrem durch heftige Regenfälle im Jahr 2022 überschwemmten Haus in der pakistanischen Provinz Sindh. Die pakistanische Hauptstadt Islamabad ist heute von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden.
Frauen tragen Habseligkeiten aus ihrem durch heftige Regenfälle im Jahr 2022 überschwemmten Haus in der pakistanischen Provinz Sindh. Die pakistanische Hauptstadt Islamabad ist heute von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden.
Archivbild: Keystone

Bei einem schweren Erdbeben in Pakistan hat es am Dienstagabend (Ortszeit) Tote und Verletzte gegeben. Nach Angaben einer örtlichen Katastrophenschutzbehörde kamen in der nordpakistanischen Provinz Khyber Pakhtunkhwa mindestens drei Menschen ums Leben, mindestens sechs weitere wurden verletzt.

21.3.2023 - 19:47

Laut der pakistanischen meteorologischen Behörde hatte das Erdbeben eine Stärke von 6,8. Die US-Erbebenwarte verortete das Epizentrum des Erdbebens in der nordafghanischen Provinz Badachschan in der Ortschaft Dschurm und gab für den Ort eine Stärke von 6,5 an. Angaben über Tote oder Verletzte gab es bisher nicht.

Ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP beobachtete in der pakistanischen Stadt Rawalpindi, dass Menschen aus ihren Häusern rannten und beteten. Ähnliche Szenen wurden auch aus anderen Teilen des Landes und aus Afghanistan gemeldet.

Schwere Schäden durch Erdstösse

In Afghanistan sind Erdbeben sehr häufig, insbesondere am Hindukusch, wo die Indische und die Eurasische Kontinentalplatte aufeinander stossen. Da in dem armen Land viele Häuser schlecht gebaut sind, richten die Erdstösse oft schwere Schäden an.

Immer wieder kommt es zu schweren Erdbeben in der Region am Hindukusch und den Nachbarländern, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen. Bei einem verheerenden Erdbeben waren im Sommer 2022 in der Grenzregion zwischen Afghanistan und Pakistan mehr als 1000 Menschen ums Leben gekommen.

SDA/AFP/dpa