Versuchte TötungStaatsanwaltschaft leitet Verfahren gegen Gleis-Schubser ein
uri/SDA
1.6.2023
Am Pfingstmontag versuchte ein Mann einen 10-jährigen Buben vor einen Zug zu stossen. Die Oberstaatsanwaltschaft Zürich hat ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung gegen den 42-jährigen Schweizer eröffnet.
uri/SDA
01.06.2023, 10:05
01.06.2023, 10:11
uri/SDA
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
An der Zürcher Hardbrücke versuchte am Montag ein Mann einen Zehnjährigen vor einen Zug zu stossen, ein Passant griff jedoch rechtzeitig ein.
Die Zürcher Staatsanwaltschaft hat Untersuchungshaft gegen den mutmasslichen Täter beantragt.
Gegen den 42-jährigen Schweizer wurde ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung eröffnet.
Gegen den Mann wurde inzwischen ein Strafverfahren wegen versuchter Tötung eröffnet, wie die Oberstaatsanwaltschaft Zürich Watson mitteilte. Derzeit werde der Ablauf und die genauen Umstände der Tat noch ermittelt.
Wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte, habe sie beim Zwangsmassnahmengericht einen Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft für den Beschuldigten gestellt. Der Entscheid hierzu stehe noch aus. Es gelte die Unschuldsvermutung.
Streit eskalierte
Wegen eines Streits war die Polizei am Montag kurz vor 13:30 Uhr wegen zum Bahnhof Hardbrücke gerufen worden, wie sie am Dienstag erklärte.
Gemäss den Erkenntnissen zu diesem Zeitpunkt war es bei der Unterführung am Bahnhof Hardbrücke zum Disput zwischen spielenden Knaben und dem Mann gekommen. Dabei wurde zunächst einer der Buben zu Boden gestossen und zog sich Schürfungen zu.
Die Kinder begaben sich daraufhin in den Bahnhof, wo sie wiederum auf den Mann trafen. Dieser packte auf dem Perron des Gleises 2 dann einen 10-jährigen der Gruppe und stiess ihn Richtung Gleis, auf dem ein Zug heranfuhr.
Der mutmassliche Täter flüchtete zunächst, stellte sich aber kurze Zeit später in einer Polizeiwache. Der 42-jährige Schweizer wurde festgenommen.