38-Jährige vor Gericht Streit unter Kokain-Dealerinnen endete tödlich

hael, sda

18.3.2021 - 05:28

Eine Frau konsumiert in einer Privatwohnung in Zürich Kokain. (Gestellte Aufnahme, Symbolbild)
Eine Frau konsumiert in einer Privatwohnung in Zürich Kokain. (Gestellte Aufnahme, Symbolbild)
KEYSTONE

Mit 31 Stichen hat eine 38-jährige Schweizerin eine andere Frau aus dem Zürcher Drogen-Milieu getötet. Vor dem Bezirksgericht Zürich hat sie sich heute Donnerstag dafür zu verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr vorsätzliche Tötung vor und beantragt eine Freiheitsstrafe von elf Jahren.

hael, sda

Zur Tat kam es laut Anklage am 6. September 2019 in einer Wohnung im Zürcher Stadtkreis 6. Wie der Staatsanwalt schreibt, kannten sich die beiden Schweizerinnen wegen Kokainhandels.

An jenem Abend klingelte die Beschuldigte an der Wohnungstür des 62-jährigen Opfers und wurde eingelassen. Laut Anklageschrift kam es sofort zum Streit. Die Jüngere soll mit einer Stichwaffe auf ihre Kontrahentin losgegangen sein. Die Rechtsmediziner stellten an der Leiche 31 Stichverletzungen fest.

Nach der tödlichen Attacke steckte die Beschuldigte gemäss Anklage das Handy des Opfers, eine Kreditkarte, Ausweise und den Schlüsselbund ein und verliess die Wohnung. Erst mehrere Tage später wurde die Leiche entdeckt, weil ein Nachbar Verwesungsgeruch gemeldet hatte. Rund eine Woche später wurde die mutmassliche Täterin festgenommen. Sie sitzt seither im Gefängnis.