Drehung um die eigene Achse Super Puma der Schweizer Armee bei Flugschau beschädigt

sda/tgab

22.9.2023 - 20:45

Während eines Trainings für eine Flugschau im französischen Roanne wurde ein Super Puma der Schweizer Armee bei einem Flugmanöver beschädigt. Verletzt wurde bei dem Zwischenfall niemand.

Keystone-SDA, sda/tgab

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  • In Frankreich wurde ein Super Puma der Schweizer Armee beschädigt. Der Zwischenfall ereignete sich während eines Trainings für eine Flugschau.
  • Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Schadens ist noch unklar.
  • Der Vorfall wird durch die Abteilung Flugsicherheit der Luftwaffe untersucht.

Der Trainingsflug diente zur Vorbereitung einer geplanten Flugvorführung. Bei der Einzelfigur «Screwdriver Down» kam es zu einer ungewöhnlichen Abweichung der beabsichtigten Fluglage, welche durch die aus zwei Piloten bestehende Helikopterbesatzung umgehend korrigiert werden konnte, wie die Gruppe Verteidigung mitteilt.

Bei dem Vorfall wirkten demnach starke Kräfte auf den Helikopter ein, der jedoch sicher am beabsichtigten Ort gelandet werden konnte.

Standardmässig seien im Anschluss an den Flug Kontrollen am Helikopter durchgeführt worden. Diese sowie eine erste Analyse der Daten aus dem Helikopter und beim Hersteller deuten laut der Mitteilung auf grössere Schäden am Helikopter hin.

Figur aus Programm gestrichen

Als Folge daraus sei die geplante Flugvorführung des Super Puma vom Sonntag gestrichen worden, hiess es weiter. Der Vorfall werde durch die Abteilung Flugsicherheit der Luftwaffe untersucht. Die Militärjustiz führe zudem eine vorläufige Beweisaufnahme durch.

Wie hoch der entstandene Schaden am Helikopter sei, lasse sich derzeit noch nicht beziffern. Der Helikopter befindet sich derzeit noch in Frankreich und wird für den Rücktransport in die Schweiz vorbereitet.

Bei der Einzelfigur «Screwdriver Down» handle es sich um ein anspruchsvolles Flugmanöver, teilte die Gruppe Verteidigung weiter mit. Dabei wird nach einem horizontalem Schwebeflug in sicherer Flughöhe die Nase vertikal nach unten genommen und mit einer kompletten Drehung um die eigene Achse geflogen.

Bis zum Abschluss der technischen und fliegerischen Überprüfung und Untersuchungen werde aus Sicherheitsgründen auf die Ausführung dieser Einzelfigur bei den kommenden geplanten Flugvorführungen verzichtet.