Sechs Tote in SydneyPolizei geht nach Messerangriff in Einkaufszentrum nicht von Terrormotiv aus
dpa
14.4.2024 - 05:05
Sydney: Mehrere Tote bei Messerangriff in Einkaufszentrum
STORY: Am Samstagnachmittag Ortszeit hat sich in einem belebten Einkaufszentrum im australischen Sydney ein Messerangriff ereignet, bei dem laut Polizeiangaben fünf Personen getötet wurden. Zudem sei der mutmassliche Täter angeschossen worden und gestorben. Rettungsdienste waren in das Einkaufszentrum Westfield Bondi Junction im Osten der Stadt gerufen worden und hatten von mehreren Verletzten, die in Krankenhäuser gebracht wurden, berichtet, darunter sei auch ein Kind gewesen. Der Polizei zufolge habe es nur einen mutmasslichen Täter gegeben und es bestünde keine weitere Gefahr mehr. Angaben zur Identität des mutmasslichen Täters und einem möglichen Motiv machte die Polizei bisher noch nicht.
13.04.2024
Ein Mann hat in einem Einkaufszentrum in Sydney mehrere Menschen niedergestochen. Nun spricht die Polizei mit der Familie des Täters, um das Tatmotiv zu ermitteln.
14.04.2024, 05:05
14.04.2024, 05:07
dpa
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Die australische Polizei geht nach der tödlichen Messerattacke in einem Einkaufszentrum in Sydney nicht von einem terroristischen Motiv des Täters aus.
Der Angreifer habe psychische Probleme und allem Anschein nach kein ideologisches oder anderes konkretes Motiv gehabt, teilte die Polizei mit.
Der Täter hatte am Samstagnachmittag in einem belebten Einkaufszentrum der Millionenmetropole an Australiens Ostküste mehrere Menschen niedergestochen, bevor ihn eine Polizistin erschoss.
Fünf Opfer – vier Frauen und ein Mann – erlagen ihren Verletzungen noch am Tatort in der Westfield Mall in Bondi Junction, eine Frau starb später im Spital.
Die australische Polizei geht nach der tödlichen Messerattacke in einem Einkaufszentrum in Sydney nicht von einem terroristischen Motiv des Täters aus. Der 40 Jahre alte Angreifer habe psychische Probleme und allem Anschein nach kein ideologisches oder anderes konkretes Motiv gehabt, sagte Anthony Cooke, der stellvertretende Chef der Polizei des Bundesstaats New South Wales, am Sonntagmorgen (Ortszeit). «Für uns erscheint es zum jetzigen Zeitpunkt klar, dass es mit seiner psychischen Gesundheit zu tun hatte.» Näher führte Cooke diesen Punkt in seiner Stellungnahme nicht aus.
Die Polizei habe auch mit der Familie des Mannes gesprochen, der im vergangenen Monat aus dem Bundesstaat Queensland nach New South Wales gekommen sei und einen kleinen Lagerraum genutzt habe, sagte Cooke. Dieser Lagerraum sei bereits durchsucht worden. Der Mann war der Polizei in Queensland laut Cooke schon vor der Tat bekannt, allerdings nicht wegen schwerwiegender Delikte.
Die Tat und die Opfer
Der Täter hatte am Samstagnachmittag in einem belebten Einkaufszentrum der Millionenmetropole an Australiens Ostküste mehrere Menschen niedergestochen, bevor ihn eine Polizistin erschoss. Fünf Opfer – vier Frauen und ein Mann – erlagen ihren Verletzungen noch am Tatort in der Westfield Mall in Bondi Junction, eine Frau starb später im Spital. Das Alter der Getöteten wurde mit 20 bis 55 Jahren angegeben. Um das Leben weiterer, teils schwer verletzter Menschen wurde gebangt. Insgesamt gab es nach Polizeiangaben mehr als ein Dutzend Verletzte.
Cooke sagte am Sonntag, mehrere Opfer seien weiterhin im Spital, viele davon «in kritischem, aber stabilem Zustand» – darunter ein neun Monate altes Baby, dessen Mutter Medienberichten zufolge unter den Toten ist.