Aktuell Tag der Toten in Mexiko: Magische Atmosphäre auf den Friedhöfen

SDA

2.11.2022 - 17:33

dpatopbilder - Die Einwohner der Gemeinden von Oaxaca gehen in jedem Jahr zum 1. November auf die Friedhöfe, um an den Gräbern ihrer Angehörigen die traditionelle Totenwache abzuhalten. Foto: Felipe Perez/dpa
dpatopbilder - Die Einwohner der Gemeinden von Oaxaca gehen in jedem Jahr zum 1. November auf die Friedhöfe, um an den Gräbern ihrer Angehörigen die traditionelle Totenwache abzuhalten. Foto: Felipe Perez/dpa
Keystone

Kerzenlicht im Dunkel der Nacht, orangefarbene Blumen am Grab: Am Tag der Toten haben am Mittwoch in Mexiko auf den Friedhöfen viele Mexikaner ihrer verstorbenen Angehörigen gedacht.

Zu den katholischen Feierlichkeiten Allerheiligen und Allerseelen bauten viele Familien zu Hause zudem buntverzierte Altäre mit Fotos ihrer Verstorbenen, deren Lieblingsspeisen und Lieblingsgetränke sowie Andenken auf.

In Mexiko wird die Tradition vor allem in den indigenen Gemeinden gepflegt. Am 2. November wird der verstorbenen Erwachsenen gedacht, am Vortag der Kinder. Die Seelen der Familienmitglieder sollen an diesen Tagen aus dem Jenseits zu Besuch kommen. Die Unesco nahm den Brauch 2008 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit auf. In den Städten mischt sich die Tradition inzwischen mit dem neuen Brauch, sich zu verkleiden und zu schminken.

Am Wochenende hatten die Feierlichkeiten bereits mit einem bunten Umzug durch die Hauptstadt begonnen, einer vor allem touristischen Attraktion. Tausende Zuschauer in Mexiko-Stadt bestaunten das Spektakel aus Umzugswagen und Verkleideten. Die Parade ist einem Umzug nachempfunden, der im James-Bond-Film «Spectre» von 2015 zu sehen war. Sie findet seit 2016 jährlich statt.