Schweden Todesfall bei Unglück auf Achterbahn

dpa

26.6.2023 - 06:46

Polizisten am Sonntag im Park Gröna Lund in Stockholm. 
Polizisten am Sonntag im Park Gröna Lund in Stockholm. 
Bild: Keystone/TT News Agency via AP/Claudio Bresciani

Bei dem Vorfall im ältesten Freizeitpark in Schweden ist ein Wagen aus den Schienen gesprungen. Eine aus dem Wagen gefallene Person soll sich an der Strecke der Achterbahn festgehalten haben.

In einem Freizeitpark in Schweden ist ein Wagen einer Achterbahn aus den Schienen gesprungen. Dabei wurde am Sonntag im Park Gröna Lund in Stockholm ein Mensch getötet, wie der Freizeitpark mitteilte. Die Regionalregierung teilte mit, neun Menschen seien ins Spital gebracht worden, einer davon in ernstem Zustand. Drei Kinder seien unter den Verletzten. Sie hätten leichte Verletzungen.

«Der vordere Teil des Zugs ist zum Teil aus den Schienen gesprungen und in einer Höhe zwischen sechs und acht Metern auf der Strecke zum Stillstand gekommen», teilte der Geschäftsführer des Freizeitparks, Jan Eriksson, mit. In der Achterbahn hätten sich 14 Menschen befunden.

Die Augenzeugin Ziba Assadi sagte dem Sender TV4, sie habe unterhalb der Achterbahn mit dem Namen Jetline gestanden, als die Radvorrichtung eines der Wagen zu Boden gestürzt sei. «Dann hält der Wagen an und Menschen fliegen heraus, fallen aus dem Wagen», sagte Assadi.

Die 800 Meter lange Achterbahn wurde 1988 eröffnet und 2000 renoviert, wie der Freizeitpark angibt. Die höchste Stelle ist demnach 30 Meter hoch, die Achterbahn erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometern pro Stunde.

Augenzeugen zufolge fielen zwei oder drei Menschen aus dem Wagen. Einer von ihnen soll sich an der Bahnstrecke festgehalten haben. Auf Fotos vom Unfallort war ein Mann zu sehen, der auf einem Stützbalken unterhalb des Wagens sass, der angehalten hatte.

Der Freizeitpark wurde geräumt. Er sollte sieben Tage lang geschlossen bleiben, während zur Unfallursache ermittelt wird, wie die Parkverwaltung mitteilte.

«Das sollte nicht passieren dürfen», sagte Sprecherin Annika Troselius. «Sicherheit ist für uns das Wichtigste. Und wir würden niemals eine Attraktion öffnen, wenn wir uns nicht sicher wären, dass sie sicher ist. Daher ist das etwas, das wir gründlich untersuchen müssen.»

Die Polizei leitete eine strafrechtliche Untersuchung zu fahrlässiger Tötung ein.

Gröna Lund ist der älteste Freizeitpark Schwedens. Er wurde 1883 eröffnet.