Villars-le-Grand VDUrteile gefällt: Tödlicher Unfall auf Baustelle vor Gericht
SDA/tasc
25.11.2019 - 18:20
Im Zusammenhang mit dem tödlichen Unfall eines Arbeiters musste ein portugiesischen Bauunternehmer sich nun vor dem Strafgericht in Yverdon VD verantworten. Die Anklage lautete unter anderem auf fahrlässige Tötung.
Das Strafgericht in Yverdon VD hat am Montag einen 60-jährigen portugiesischen Bauunternehmer im Zusammenhang mit einem tödlichen Unfall eines Arbeiters zu einer bedingten Gefängnisstrafe von 18 Monaten verurteilt. Sein Vorarbeiter erhielt zwölf Monate bedingt.
Angeklagt waren der 60-jähriger Unternehmer, ein 47-jähriger Kranführer, der sein Neffe ist, sowie ein 54-jähriger Vorarbeiter – alles portugiesische Staatsangehörige. Die Anklage lautete auf fahrlässige Tötung, falsche Anschuldigung, Irreführung der Justiz, Verstösse gegen die Baukunst und Begünstigung.
Der Vorarbeiter wurde für die gleichen Anklagepunkte belangt, der Kranführer lediglich wegen Irreführung der Justiz und Begünstigung. So kam der Kranführer mit einer bedingten Geldstrafe von 180 Tagessätzen zu je 40 Franken davon.
Auf dem Zivilweg müssen der Unternehmer und der Vorarbeiter zusammen die Mutter und den Vater des Verstorbenen mit je 15'000 Franken und den Bruder mit 7500 Franken entschädigen.
Die Staatsanwaltschaft hatte für den Unternehmer und dessen Vorarbeiter unbedingte Haftstrafen von 24 respektive 18 Monaten gefordert.
50-jähriger Arbeiter getötet
Zu dem verhängnisvollen Unfall kam es am 11. Oktober 2016 in Villars-le-Grand (VD). Der Vorarbeiter bediente an jenem Tag den Kran, ohne über die dafür notwendige Bewilligung zu verfügen. Dabei geriet die schwere Ladung aus dem Gleichgewicht und stürzte auf einen 50-jährigen Arbeiter. Der Portugiese erlag noch am selben Abend im Spital in Bern seinen Verletzungen erlag.
Die drei Angeklagten versuchten nach dem Unfall, der Polizei und der Versicherung fälschlicherweise vorzumachen, dass der diplomierte Kranführer das Baugerät bedient hatte und nicht der Vorarbeiter. Dieses Vorhaben misslang jedoch: «Es war meine Idee, um mich zu schützen», räumte der Vorarbeiter schliesslich ein.
Ungewiss ist, ob sich der Kranführer zum Zeitpunkt des Unfalls tatsächlich auf der Baustelle befand. Entgegen der Aussagen der drei Männer zeigten nämlich die Aufzeichnungen der Telefongespräche und deren Lokalisierung kurz nach dem Unfall, dass dies wenig wahrscheinlich gewesen ist.
Offenbar hatten verschiedentlich Arbeiter den Kran bedient, ohne den dafür nötigen Führerausweis zu besitzen. Demgegenüber sagte der Unternehmer, seine Befehle lauteten klar, dass niemand den Kran bedienen dürfe, ohne im Besitz des dafür notwendigen Ausweises zu sein. Er setze sich hundertprozentig für die Sicherheit seiner Angestellten ein.
Wiederholt Vorschriften missachtet
Die Unfallversicherungsanstalt Suva stellte allerdings in sechs Fällen zwischen 2004 und 2016 fest, dass in dieser Unternehmung Angestellte Kräne bedient hatten, ohne im Besitz des dafür notwendigen Führerausweises zu sein. Einer der Angestellten soll damals sogar ausgesagt haben, er sei vom Arbeitgeber dazu gezwungen worden. Dies bestritt der Unternehmer: «Ich erinnere mich nicht, jemals so etwas gesagt zu haben», gab er zu Protokoll.
Der Gerichtspräsident Donovan Thesaury bezeichnete den hauptangeklagten Unternehmer als starke, ja sogar erdrückende Persönlichkeit. Während des Prozesses sei er arrogant und gleichgültig aufgetreten. Angesichts der wiederholten Missachtung der Sicherheitsbestimmungen sei ein Unfall mit gravierenden Folgen unausweichlich gewesen. Nach dem Drama habe der Unternehmer aber nur an seine persönlichen Interessen gedacht und vermeiden wollen, für die jahrelangen Verfehlungen geradestehen zu müssen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Gedenken: Die New Yorker Verkehrsbetriebe ehren 136 Mitarbeiter, die am Coronavirus gestorben sind, mit einer digitalen Gedenkstätte an 107 U-Bahn-Stationen – wie hier in der Moynihan Train Hall im New Yorker Stadtteil Manhattan. (29.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
Bild: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa
Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
Bild: Rodrigo Abd/AP/dpa
Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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