Ermittler haben den Verantwortlichen für einen Stromausfall im US-Staat New Jersey ausfindig gemacht. Mitarbeiter des Versorgers Jersey Central Power and Light hätten nach dem knapp zweistündigen Stromausfall in rund 2100 Haushalten vor gut einer Woche einen Fisch auf einem Transformator entdeckt, teilte die Polizei in Sayreville mit. «Wir schätzen, dass ihn ein Vogel beim Darüberfliegen fallengelassen hat», schrieben die Beamten auf Facebook.
Firmensprecher Chris Hoenig sagte, Tiere verursachten immer mal wieder einen Stromausfall – allerdings seien es meistens Eichhörnchen. «Fische stehen nicht auf der Intensivtäterliste», sagte Hoenig dem Fernsehsender CNN. Wahrscheinlich habe ein Fischadler seine Beute über dem Trafo fallengelassen. Davon gebe es in der Gegend viele.
Die Polizei nahm den Fisch in Schutz. Der «hart arbeitende Familienvater mit Tausenden Nachkommen» könne nichts für den Stromausfall, sondern sei ein sinnloses Todesopfer, schrieben die Beamten. Der verdächtige Raubvogel sei zuletzt beim Flug nach Süden gesehen worden. Menschen sollten jedoch nicht versuchen, den Übeltäter festzunehmen. Er sei zwar wohl nicht bewaffnet, aber gefährlich.
Hoenig gestand, der Raubvogel tue ihm ein wenig leid, weil ihm sein Mittagessen abgestürzt sei. «Falls Sie schon mal auf dem Jahrmarkt Ihre Eiswaffel fallengelassen haben, kennen Sie das Gefühl.»