Corona-Angst UBS-Banker müssen ständig zum Fiebermessen

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10.7.2020

Am UBS-Sitz in Zürich wird regelmässig die Körpertemperatur der Angestellten gemessen.
Am UBS-Sitz in Zürich wird regelmässig die Körpertemperatur der Angestellten gemessen.
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Aus Angst vor einer Corona-Ausbreitung müssen Banker der UBS regelmässig zum Fiebermessen – und wenn es nur nach einer kurzen Raucherpause ist. 

Der harte Arbeitsalltag der Zürcher Banker erhält seit Wochen zahlreiche Zwangspausen. Wie «20 Minuten» berichtet, müssen die Angestellten der UBS bei jeder Gelegenheit zum Fiebermessen. Egal, ob sie gerade aus der Garage kommen oder von einer kurzen Rauchepause zurückkehren. 

Wie die Zeitung den Finanzblog «Inside Paradeplatz» zitiert, wird im Zürcher Hauptquartier der Bank schon kurz nach dem Erreichen der Arbeitsstelle am Lift die Körpertemperatur gemessen. Zudem anscheinend nach jeder Pause sowie beim Gang zwischen den Banken-Gebäuden oder auch nur beim Wechsel in eine andere Abteilung. 



Wie die UBS gegenüber «20 Minuten» mitteilt, habe man bisher an den grösseren Standorten Fiebermessungen durchgeführt – ebenso wie andere Firmen auch. Aktuell würde dies jedoch nur noch an sehr wenigen UBS-Standorten getan, die stark frequentiert seien. 

Automatische Messung bei Zurich

Ein ähnliches Vorgehen gibt es der Zeitung zufolge auch bei der Zurich-Versicherung: Dort gebe es sogar automatische Temperaturkontrollen den Eingängen der Büros, zudem manuelle Fiebermessungen an den Garagen. Auf eine Datenspeicherung werde dabei verzichtet, wie «20 Minuten» einen Sprecher des Unternehmens zitiert. Vor allem setze man auf die Arbeit im Homeoffice. 

Laut «20 Minuten» würden andere Unternehmen, etwa Credit Suisse sowie die Versicherungsfirmen Swiss Re und Axa keine Fiebermessungen bei den Mitarbeitern durchführen.

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