Fünf Tage nach Beben Über 90 Jahre alte Frau aus Trümmern in Japan gerettet

DPA, gbi

7.1.2024 - 12:16

Die Bergungs- und Aufräumarbeiten in Japan dauern immer noch an. Im Bild: Die Ortschaft Wajima in der Präfektur Ishikawa.
Die Bergungs- und Aufräumarbeiten in Japan dauern immer noch an. Im Bild: Die Ortschaft Wajima in der Präfektur Ishikawa.
AP

Ein heftiges Erdbeben hat am Neujahrstag Japan erschüttert und über 100 Todesopfer gefordert. Bei der Suche nach Vermissten drängt die Zeit. Nun konnte eine hochbetagte Frau aus den Trümmern gerettet werden.

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  • Tage nach der schweren Erdbebenkatastrophe in Japan konnte nun eine über 90-jährige Frau lebend geborgen werden.
  • Die Seniorin wurde aus den Trümmern eines eingestürzten Hauses in der Stadt Suzu befreit und ins Spital gebracht. 
  • Die Rettungskräfte betonen, dass es selten sei, verschüttete Menschen so lange nach einem Beben noch retten zu können.
  • Bei dem Beben der Stärke 7,6 vom Neujahrstag sind mindestens 128 Menschen ums Leben gekommen.

Fünf Tage nach dem schweren Erdbeben in Japan am Neujahrstag haben Rettungskräfte eine über 90-jährige Frau lebend aus den Trümmern geborgen. Die Frau sei am Samstag unter Trümmern eines eingestürzten Hauses in der westlichen Küstenstadt Suzu geborgen worden, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

Die Zahl der Todesopfer des Bebens der Stärke 7,6 stieg der Zeitung «The Japan Times» zufolge bis zum Sonntagnachmittag (Ortszeit) auf 128. Noch immer wurden demnach mehr als 220 Menschen vermisst.

Seniorin erholt sich im Spital

Die gerettete Frau erhole sich derzeit in einem Spital, berichtete der Sender NHK. Sie könne sich unterhalten, hätten Ärzte gesagt, und sei am Knie verletzt. Als sie gefunden worden sei, steckten ihre Beine fest.

Die Bergung habe Stunden gedauert. Ärzte vermuteten, die Frau habe in den Trümmern Wasser trinken können, weil es geregnet habe.

Zugleich betonten sie, dass es selten sei, verschüttete Menschen so lange nach einem Beben retten zu können. Die ersten 72 Stunden nach einer solchen Katastrophe gelten als entscheidend. Danach verringern sich die Überlebenschancen drastisch.

Das Beben hatte am vergangenen Montag die Präfektur Ishikawa und angrenzende Gebiete erschüttert. Trümmerberge, beschädigte Strassen, Erdrutsche und Nachbeben erschwerten den Einsatz der Such- und Rettungstrupps. Die Regierung hatte zusätzliche Soldaten in das Katastrophengebiet entsandt, um die Suche zu unterstützen.

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