Retter kamen verspätetVelofahrerin in Berlin ist gestorben
uri/dpa
4.11.2022
Die Velofahrerin, die am Montag in Berlin von einem Betonmischer überfahren wurde, ist gestorben. Die Rettungskräfte waren wegen eines Staus verspätet am Unfallort eingetroffen. Es wird heftig diskutiert, welchen Anteil daran ein Klima-Protest hatte.
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04.11.2022, 10:43
09.11.2022, 02:50
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Die Velofahrerin, die am Montag bei einem Unfall mit einem Betonmischer in Berlin-Wilmersdorf lebensgefährlich verletzt worden war, ist am Donnerstagabend in einem Spital gestorben. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitagmorgen mit. Gestern war die 44-Jährige von Ärzten für hirntot erklärt worden.
Nach Angaben der Feuerwehr hatte sich die Ankunft eines rettenden Spezialfahrzeugs, das die Frau am vergangenen Montag bergen sollte, wegen eines Staus verzögert.
Blockade verzögerte Rettung: Radfahrerin für hirntod erklärt
Drei Tage nach dem Unfall mit einem Betonmischer in Berlin ist die lebensgefährlich verletzte Radfahrerin für hinrntot erklärt worden.
04.11.2022
Dieser soll wiederum, wie die Feuerwehr erklärt hatte, durch eine Protestaktion der Gruppe «Letzte Generation» ausgelöst worden sein. Allerdings gestand ein Feuerwehrsprecher ein, auch die Bildung einer Rettungsgasse sei angesichts der Grösse des Fahrzeugs problematisch gewesen.
Klima-Aktivisten werden angefeindet
In den sozialen Netzwerken wurden die deutschen Klima-Aktivisten seit dem Vorfall verstärkt angefeindet und für den Hirntod der Frau direkt verantwortlich gemacht.
Darauf reagierte «Letzte-Generation»-Mitglied Henning Jeschke am Donnerstag gegenüber der Nachrichtenagentur dpa: «Wir hören viele Informationen bis hin zu Unwahrheiten, die von grossen Medien verbreitet werden. Wir sollten uns an sichere Fakten halten, wie auch in der Klimakatastrophe», erklärte er. «Wir fordern die Medien auf, die Realität als solche darzustellen, ohne aufzuwiegeln.»
Auf die Frage, ob der Hirntod der Frau etwas an den Protestaktionen ändere, sagte er: «Solange unsere höchsten politischen Organe unsere gemeinsame Verfassung mit Ansage brechen, da sie unsere Lebensgrundlagen zerstören, werden wir friedlichen Widerstand leisten.» Die Zeit sei vorbei, in der die politisch Verantwortlichen «mit schönen Worten zum ‹Klimaschutz›» davonkämen, erklärte Jeschke weiter.