Such-Einsatz am Matterhorn Vermisste Alpinisten steckten im Parkhaus

uri

20.6.2023

Der Gipfel des Matterhorns: Air Zermatt rückte hier zu einer nächtlichen Suchaktion aus, um vermisste französische Bergsteiger zu finden. 
Der Gipfel des Matterhorns: Air Zermatt rückte hier zu einer nächtlichen Suchaktion aus, um vermisste französische Bergsteiger zu finden. 
Archivbild: Keystone

Am späten Mittwochabend wurde Air Zermatt zu einem Notfall am Matterhorn gerufen: Drei Alpinisten aus Frankreich wurden am Berg vermisst. Gefunden wurden die Männer dann nicht in grosser Gefahr – sondern im tiefer gelegenen Parkhaus.

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  • Am späten Mittwochabend wurde Air Zermatt zu einem Suchflug am Matterhorn angefordert.
  • Mehrere Alpinisten aus Frankreich wurden von ihren zurückgekehrten Kollegen am Berg vermisst.
  • Wie sich herausstellte, befanden sich die Bergsteiger jedoch nicht in Gefahr. Sie hatten sich bereits wieder abwärts begeben. 
  • Eine Polizei-Patrouille fand die Männer im Parkhaus.

An Mittwochabend rückte Air Zermatt zu einem Suchflug am Matterhorn aus. Zuvor war die Fluggesellschaft gegen 21:30 Uhr von der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation KWRO zu einem Notfall am Matterhorn gerufen worden, wie sie mitteilt.

Demnach wollte eine Gruppe von fünf Bergsteigern aus Frankreich das Matterhorn besteigen. Zwei Alpinisten der Gruppe brachen das Vorhaben indes ab. Und: Nachdem sie ihre Kollegen am Abend nicht hatten telefonisch erreichen können, riefen sie die KWRO um Hilfe.

Daraufhin startete Air Zermatt noch in der Nacht zu einem Suchflug, wobei das Matterhorn mit Scheinwerfern nach den Vermissten abgesucht wurde.

Noch während des Suchflugs nahm der Einsatz eine glückliche  Wendung: Eine Patrouille der Polizei fand die vermissten Bergsteiger im Parkhaus Matterhorn Terminal Täsch.

Gerold Biner, CEO der Air Zermatt, äusserte sich trotz des unnötigen Aufwands zufrieden. Das gute Ende sei ihm lieber, als wenn etwas Schlimmes passiert sei, sagte er pomona.ch.

Den Einsatz betrachtete er als gerechtfertigt, denn man habe davon ausgehen müssen, «dass sich die drei Männer am Matterhorn in einer gefährlichen Situation befanden». Ihm sei nicht bekannt, was in der Kommunikation in der Bergsteiger-Gruppe falsch gelaufen sei.