FloridaVermisster Seemann an Bootsrumpf hängend gefunden
dpa
1.12.2020 - 05:23
Mitten in der Nacht zum Sonntag drang Wasser in die Kabine von Stuart Bees Boot, davon wachte der Seemann auf. In den frühen Morgenstunden kenterte es – 140 Kilometer vor Florida. Als Bee entdeckt wurde, klammerte er sich an den Bug seines Boots.
Knapp 140 Kilometer vor der Küste Floridas war der Bug des gekenterten Motorbootes sein letzter Halt: Ein 62-jähriger Amerikaner ist am Sonntag von der Besatzung eines Containerschiffs aus äusserst prekärer Lage gerettet worden.
Das Motorboot von Stuart Bee habe nach technischen Problemen am Samstag nicht mehr fahren können, teilte die US-Küstenwache nach der Rettung des Mannes mit. Den Angaben zufolge wachte Bee nach Mitternacht am Sonntag abrupt auf, als Wasser in die vordere Kabine des Bootes drang und ihn durch Luke drückte. Nach Sonnenaufgang habe er ein Schiff in seiner Nähe entdeckt und auf sich aufmerksam machen können. «Das ist ein wahrlich unglaublicher Ausgang», erklärte Mark Vlaun von der Küstenwache in Jacksonville.
#MustSee: Stuart Bee is recovered by the 225-foot motor vessel, #Angeles. The crew spotted the man clinging to the bow of the vessel and took him aboard and will transport him to shore. #BREAKING Photo credit: crew member aboard the m/v Angeles. pic.twitter.com/1MSKcVRYG5
Bee hatte laut Küstenwache am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Port Canaveral abgelegt. Unklar blieb, ob der Mann nach Feststellen des Defekts selbst einen Notruf absetzte und wie lange er sich in Seenot befand. Von der Küstenwache auf Facebook veröffentlichte Fotos der Retter zeigten, wie Bee am Rumpf seines Bootes hing, beim Eintreffen des Schiffs zu einem ausgeworfenen Rettungsring schwamm und schliesslich völlig durchnässt an Bord ging.