USA Fünf Menschen durch Schüsse in US-Stadt Louisville getötet

dpa/tgab

10.4.2023 - 18:09

Andy Beshear, Gouverneur von Kentucky, während einer Pressekonferenz am Montagmorgen in der Innenstadt von Louisville.
Andy Beshear, Gouverneur von Kentucky, während einer Pressekonferenz am Montagmorgen in der Innenstadt von Louisville.
Jeff Faughender/IMAGO/USA TODAY Network

In der Stadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky sind am Montag fünf Menschen durch Schüsse in einer Bank getötet worden. Acht weitere Menschen wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie ein Polizeisprecher sagte.

DPA, dpa/tgab

Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen

  • Ein Amokläufer schiesst in einer Bank in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky um sich.
  • Die Polizei trifft wenige Minuten nach dem Notruf am Tatort ein.
  • Fünf Menschen werden getötet, darunter der Schütze. Acht weitere Personen werden verletzt.
  • Amokläufe und tödliche Schiessereien gehören in den USA zum Alltag.
  • Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts sind bis jetzt erfolglos.

Bei einer Schusswaffenattacke in einer Bank im US-Bundesstaat Kentucky sind nach Polizeiangaben vier Menschen getötet worden. Auch der mutmassliche Schütze sei tot, teilte die Polizei in der Stadt Louisville am Montag nach dem Angriff mit. Acht Menschen wurden demnach verletzt und im Krankenhaus behandelt. Unter den Verletzten seien zwei Polizisten, einer der Beamten sei in einem kritischen Zustand.

Der Vize-Polizeichef von Louisville, Paul Humphrey, sagte, Beamte seien bereits wenige Minuten nach dem Notruf am Tatort angekommen und seien dort auf den mutmasslichen Schützen getroffen, der zu dem Zeitpunkt noch um sich gefeuert habe.

Bei dem Schusswechsel mit ihm seien die zwei Beamten verletzt worden. Es sei noch unklar, ob der Schütze von der Polizei getötet worden sei oder sich selbst erschossen habe. Bisherigen Ermittlungen nach habe der Mann eine Verbindung zu der Bank gehabt und sei entweder ein aktueller oder früherer Angestellter gewesen. Weitere Hintergründe der Tat waren zunächst unklar.

Gouverneur war mit Opfern befreundet

Der Gouverneur von Kentucky, Andy Beshear, sagte, zwei der Toten seien enge Freunde von ihm gewesen. Eine weitere Person, mit der er befreundet sei, werde derzeit noch im Krankenhaus behandelt. «Das ist schrecklich», sagte der Demokrat, der gegen Tränen ankämpfte.

Die Vereinigten Staaten sind seit langem mit einem gewaltigen Ausmass an Waffengewalt konfrontiert. Amokläufe und tödliche Schiessereien gehören zum Alltag. Grössere Attacken dieser Art führen regelmässig zu Diskussionen über eine Verschärfung des Waffenrechts – bislang aber ohne jeden Erfolg. Schusswaffen sind in den USA leicht erhältlich und im grossen Stil im Umlauf.