RaumfahrtDer «einzige Künstler auf dem Mond»: Astronaut Alan Bean ist tot
dpa
27.5.2018
1969 betrat Alan Bean als vierter Mensch den Mond. 1973 flog er noch einmal ins All. Nach seiner Zeit als Astronaut wurde Bean Maler. Jetzt ist «der einzige Künstler, der auf dem Mond herumgelaufen ist» im Alter von 86 Jahren gestorben.
Der US-Astronaut Alan Bean, der 1969 als vierter Mensch den Mond betrat, ist tot. Bean sei am Samstag im Alter von 86 Jahren in einem Krankenhaus im texanischen Houston gestorben, teilten seine Familie und die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Zwei Wochen zuvor sei er während einer Reise plötzlich krank geworden.
«Alan war der stärkste und freundlichste Mann, den ich je gekannt habe. Er war die Liebe meines Lebens und ich vermisse ihn sehr», sagte seine Witwe Leslie, mit der Bean rund 40 Jahre verheiratet gewesen war. «Alan war ein geborener Texaner und ist friedlich in Houston eingeschlafen, umgeben von seinen Liebsten.» Nasa-Chef Jim Bridenstine sagte, Bean sei immer jemand gewesen, der Grenzen überwindet. «Wir werden ihn als grossen Entdecker erinnern, der das Universum geliebt hat.»
Der 1932 in Texas geborene Bean war nach einer ersten gescheiterten Bewerbung 1963 in die Astronauten-Truppe der Nasa aufgenommen worden. In den kommenden zwei Jahrzehnten verbrachte Bean insgesamt 1671 Stunden und 45 Minuten im Weltall und betrat im November 1969 den Mond, gemeinsam mit seinem Kollegen Pete Conrad.
1981 ging Bean in den Ruhestand und widmete sich ganz der Malerei. Als Astronaut habe er Welten und Dinge gesehen, die bislang noch nie ein Künstler gesehen habe und das wolle er durch Kunst ausdrücken, begründete Bean seine Entscheidung. In Houston betrieb der «einzige Künstler, der auf dem Mond herumgelaufen ist» ein Studio und zeigte viele seiner Bilder, auf denen unter anderem Astronauten auf dem Mond zu sehen sind, auch im Internet. Bean war zweimal verheiratet und hatte zwei Kinder.
Zusammen mit William A. Anders (Mitte) umkreisten James A. Lovell (rechts) und Frank Borman (links) bei der Appollo-8-Mission als erste Menschen den Mond.
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In einer solchen Gemini-Kapsel verbrachten James Lovell und Frank Borman zwei Wochen im Weltall.
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Der Start von Apollo 8 von Kap Kennedy. Frank Borman umrundete als Kommandant der Raumkapsel Apollo 8 Weihnachten 1968 zusammen mit William A. Anders und James A. Lovell erstmalig den Mond.
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Die Crew der Apollo 8 Mission kurz vor dem Abflug ins Ungewisse (von links): James A. Lovell, William A. Anders und Frank Borman.
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William Anders machte auf der Mondmission das legendäre Bild «Earthrise».
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Der ehemalige NASA-Astronaut und damalige Präsident der US-Fluggesellschaft Eastern Airlines Frank Borman wird am 14. März 90.
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Der ehemalige Astronaut James A. Lovell bei einer Preisverleihung im Jahr 2010.
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Die Astronauten bedankten sich nach der erfolgreichen Wasserung im Pazifik bei der Crew der USS Yorktown, die sie wie geplant im Ozean an Bord holte.
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James Lovell war insgesamt vier Mal im Weltall. 1966 fotografierte er bei der Gemini-12-Mission bei einem Ausseneinsatz seinen Kollegen Buzz Aldrin, der drei Jahre später als zweiter Mensch den Mond betrat.
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Lovell hatte auch bei der legendären Apollo-13-Mission das Kommando: 1970 explodierte dabei ein Sauerstofftank des Raumfahrzeugs. Die Astronauten konnten durch ein spektakuläres Manöver gerettet werden.
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Idol für Generationen: Vor 50 Jahren kam Kosmonaut Gagarin ums Leben
Idol für Generationen: Vor 50 Jahren kam Kosmonaut Gagarin ums Leben
Das Archivbild vom April 1961 zeigt den sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin in seinem Raumanzug kurz vor seinem Start zum ersten bemannten Weltraumflug vom Weltraumbahnhofs Baikonur. Am 27. März 1968 verunglückte der Weltraumpionier bei einem Übungsflug.
Ein Bild des sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin hängt im Juri-Gagarin-Kosmonautentrainingszentrum hinter der Zentrifuge CF-7. «Kolumbus des Kosmos» und «erster Popstar des Ostblocks»: Mit seinem Flug ins All wurde der Kosmonaut Juri Gagarin 1961 zur Legende.
Die Reproduktion zeigt die Zeitung «The Huntsville Times» mit dem Titel «Man Enters Space» und einem Bild des Sowjetischen Kosmonauten Juri Gagarin. Mit der Kapsel «Wostok-1» umrundete Gagarin am 12. April 1961 in 108 Minuten als erster Mensch die Erde.
Der ESA-Astronaut Alexander Gerst blickt im Juni 2014 während seines Fluges mit der Internationalen Raumstation ISS durch ein Fenster in der Kuppel auf die Erde. Smart, stark, integer: Die heutige Raumfahrer-Generation knüpfe an das überlieferte Bild von Gagarin an, sagen Branchenkenner.
Wenn Gerst im Ausbildungszentrum bei Moskau zum Training für seinen Flug zur Internationalen Raumstation ISS im Juni geht, begleitet ihn Gagarin auf Schritt und Tritt. Eine Statue vor den Wohnblocks erinnert an den «Kolumbus des Kosmos», am Eingang zum Trainingszentrum grüsst ein Bronze-Gagarin
Ein Wandgemälde, das der ukrainische Künstler Andrej Palval im Rahmen des Streetartfestivals «Stenograffia» in Jekaterinburg anfertigte, zeigt Juri Gagarin mit einer weissen Taube. Gagarin prägte den Ausdruck vom «Blauen Planeten».
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