Nach Waldbränden Vor Brand geflohene Bewohner dürfen nach South Lake Tahoe zurück

dpa

7.9.2021 - 21:30

Die meisten Anwohner hatten ihre Anwesen nur äusserst widerwillig zurückgelassen.
Die meisten Anwohner hatten ihre Anwesen nur äusserst widerwillig zurückgelassen.
Archivbild:AP

Rund 22’000 Einwohner der Stadt South Lake Tahoe in Kalifornien dürfen nach ihrer Flucht vor einem Waldbrand in ihre Häuser zurückkehren. Das Feuer sei zu knapp 50 Prozent eingedämmt und habe sich nur noch wenig ausgebreitet, teilte die Feuerwehr am Dienstag mit. Im Kampf gegen die Flammen habe es keine grossen Herausforderungen mehr gegeben.

Ganz gebannt waren die Gefahren aber noch nicht. In einigen Abschnitten gab es den Behörden zufolge noch Probleme. Doch in vielen Gebieten begann das Aufräumen. Löschschläuche wurden aus den Wäldern gezogen, geschwächte Bäume gefällt.

1000 zerstörte Gebäude

Das sogenannte Caldor-Feuer war Mitte August ausgebrochen und hatte sich zeitweise explosionsartig ausgebreitet. Es zerstörte knapp 1000 Gebäude, darunter 776 Einfamilienhäuser und bedrohte das Urlaubsgebiet am Lake Tahoe. Der Brand sei einer der folgenreichsten Ereignisse in der Gegend, sagte der Chef der Feuerwehrabteilung Amador-El Dordo, Mike Blankenheim. Die Rückkehr zur Normalität werde lang und herausfordernd.

In Kalifornien loderten am Dienstag noch 14 grosse Waldbrände, denen sich mehr als 15’500 Feuerwehrleute entgegenstellten. Insgesamt sind in diesem Jahr nach Angaben der Brandbehörde Cal Fire in dem US-Staat mehr als 8000 Quadratkilometer Wald niedergebrannt. Das entspricht fast der Grösse Korsikas.