USA Walmart weitet Hilfen für Mitarbeiter bei Abtreibungen aus

AP

20.8.2022

Das Logo von Walmart an einem Geschäft. Foto: Seth Perlman/AP/dpa
Das Logo von Walmart an einem Geschäft. Foto: Seth Perlman/AP/dpa
Bild: Seth Perlman/AP/dpa

Wochenlang schwieg der Konzern, nun gab der größte private Arbeitgeber der USA bekannt, seine Angestellten bei Schwangerschaftsabbrüchen unterstützen zu wollen.

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Der US-Einzelhandelsriese Walmart weitet den Versicherungsschutz für Mitarbeiterinnen bei Abtreibungen aus. Der grösste Arbeitgeber der USA hatte zu der Entscheidung des Obersten Gerichtshofs, das grundlegende Recht auf Abtreibung in den USA zu kippen, bislang weitgehend geschwiegen. In einer Mitteilung an Mitarbeiter am Freitag erklärte das Unternehmen, seine Gesundheitsfürsorge decke nun Abtreibungskosten bei Angestellten ab, «wenn ein Gesundheitsrisiko für die Mutter vorliegt, Vergewaltigung oder Inzest, Eileiterschwangerschaft, Fehlgeburt oder mangelnde Lebensfähigkeit des Fötus.»

Zuvor waren Kostenübernahmen laut einer Kopie der Richtlinien, die von der Nachrichtenagentur AP eingesehen, von Walmart aber nicht bestätigt wurde, nur in Fällen vorgesehen, «wenn das Leben der Mutter in Gefahr wäre, sollte der Fötus ausgetragen werden, der Fötus den Geburtsprozess nicht überleben könnte oder der Tod nach der Geburt unausweichlich wäre.»

Donna Morris aus der Unternehmensführung sagte in der Mitteilung an die Mitarbeiter, die neue Verfahrensweise sehe auch «Reiseunterstützung» für Mitarbeiter vor, die von der Gesundheitsfürsorge des Unternehmens abgedeckte Abtreibungen vornehmen lassen wollten, damit Angebote wahrgenommen werden könnten, die innerhalb von 100 Meilen (160 Kilometer) um den Wohnsitz nicht verfügbar seien.