Deutschland Weiter Probleme mit Kartenzahlungen im Einzelhandel

dpa

28.5.2022 - 14:44

Einzelhändler in Deutschland sind weiter von einem teilweisen Ausfall ihrer Zahlungsterminals betroffen.
Einzelhändler in Deutschland sind weiter von einem teilweisen Ausfall ihrer Zahlungsterminals betroffen.
Bild: dpa

In vielen deutschen Supermärkten heisst es weiter: «Kartenzahlung nicht möglich». Betroffen sind seit Tagen unter anderem Filialen von Aldi Nord, Edeka sowie der Edeka-Tochter Netto.

28.5.2022 - 14:44

Die Probleme mit Kartenzahlungen in vielen deutschen Supermärkten halten an. Hintergrund ist eine Störung eines weit verbreiteten Bezahlterminals des US-Herstellers Verifone, das mehrere Zahlungsdienstleister in Deutschland verwenden.

Viele Kunden mussten deswegen auch am Samstag bei ihren Einkäufen mit Bargeld bezahlen und konnten keine Giro- oder Kreditkarte verwenden.

Betroffen sind seit Tagen unter anderem Filialen von Aldi Nord, Edeka sowie der Edeka-Tochter Netto. «Seitens des Herstellers gab es leider noch kein Update für die ausgefallenen Kartenterminals», sagte ein Aldi-Sprecher am Samstag. Damit sei auch in einigen Filialen von Aldi Nord die Kartenzahlung nur eingeschränkt möglich. Kunden würden am Eingang und an der Kasse informiert. Die Zahlungsdienstleister Payone und Concardis bestätigten, dass die Probleme andauern. Sie vertreiben Terminals und wickeln Zahlungen ab.

Wohl kein Hackerangriff

Aus Branchenkreisen verlautete, eine Lösung werde ab Samstag bereitgestellt. Geräte müssten dafür nicht ausgetauscht werden. Demnach handelt es sich nicht um ein Problem mit einem abgelaufenen Zertifikat, das die Identität eines Rechners oder eines anderen elektronischen Geräts bestätigt. Entsprechende Vermutungen hatte es in den vergangenen Tagen gegeben. Den Branchenkreisen zufolge ist auch ein Hackerangriff nicht Ursache der Probleme.

Von der Störung betroffen ist der Terminaltyp H5000, der laut Verifone vor allem in Deutschland eingesetzt wird. Das Unternehmen hatte am Freitag erklärt, «in Kürze» ein Update bereitzustellen.

dpa