Erreger auf dem Vormarsch WHO zählt 250 Fälle von Affenpocken in 16 Ländern

SDA

24.5.2022 - 15:55

Die Affenpocken-Infektionen verlaufen gemäss WHO meist harmlos. 
Die Affenpocken-Infektionen verlaufen gemäss WHO meist harmlos. 
Keystone

Die Ausbreitung von Affenpocken sei besorgniserregend, stelle aber kein grosses Risiko für die Öffentlichkeit dar. Das sagte eine Expertin der Weltgesundheitsorganisation WHO am Dienstag im Genf.

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Der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind rund 250 Fälle von Affenpocken aus 16 Ländern gemeldet worden. Diese Zahl an bestätigten Infektionen und Verdachtsfällen betreffe jedoch nur Länder, in denen die Viruskrankheit zuvor nicht regelmässig gehäuft aufgetreten sei, sagte WHO-Expertin Rosamund Lewis am Dienstag in Genf. «Dieser Ausbruch kann eingedämmt werden», sagte sie. Die aktuelle Häufung der Fälle sei zwar besorgniserregend, doch das Risiko für die Öffentlichkeit gering.

Die meist mild verlaufende Krankheit war schon vor den derzeitigen Fällen gelegentlich in westlichen Ländern immer wieder in einigen wenigen afrikanischen Ländern aufgetreten. In der Demokratischen Republik Kongo gab es laut WHO dieses Jahr bereits 1200 Verdachtsfälle. Lewis sagte, dass nur sehr wenige davon etwa durch Laboruntersuchungen bestätigt worden seien.

Die WHO veröffentlichte am Dienstag zusätzlich zu der genannten Statistik auch leicht abweichende Zahlen zu Fällen und Ländern im Rahmen der Jahresversammlung der WHO-Mitgliedsländer. Ein Sprecher der UNO-Organisation konnte die Differenzen auf Anfrage nicht aufklären.

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24.05.2022