Detailhändler exotischWie schmecken die Insekten aus dem Migros-Regal?
Tobias Bühlmann und Silvana Guanziroli
16.10.2018
Wie schmecken die neuen Insekten der Migros?
Die Migros verkauf neuerdings Insekten. Zu haben sind Mehlwürmer, Grillen und Heuschrecken. Doch schmecken die getrockneten Tierchen auch? Wir machen die Geschmacksprobe.
16.10.2018
Die Migros verkauft neuerdings Insekten. Zu haben sind Mehlwürmer, Grillen und Heuschrecken. Doch schmecken die getrockneten Tierchen auch? Eine Geschmacksprobe.
«Mi Bugs» steht auf der Packung – und genau das ist auch drin: Heuschrecken, Grillen und Mehlwürmer (in getrocknetem Zustand). Diese Insekten hat die Migros neu im Angebot. Damit ist sie der erste Detailhändler, der Insekten in unverarbeitetem Zustand verkauft, bisher gab es sie lediglich in Snack-Mischungen, als Burgern oder so ähnlich zu kaufen.
In welchem Regal stehen Insekten?
Die Vorteile der Tierchen als Nahrung sind oft schon gepriesen worden: Sie sind reich an Protein, genügsam in der Aufzucht und damit deutlich besser fürs Klima als beispielsweise Rindfleisch. Vor allem aber sind sie in den Augen der meisten Schweizerinnen und Schweizer eklig anzusehen. Es ist also kaum zu erwarten, dass die Migros gleich überrannt wird von Menschen, die Insekten essen wollen.
Die Migros hat seit neustem drei verschiedene Arten Insekten im Angebot.
Bild:zvg
Am ersten Verkaufstag ist das Angebot denn auch noch kaum bekannt in der Migros Uster, in der ich mein Glück versuche: Bei der Metzgerei werde ich zum Gemüse verwiesen, und von dort wiederum in die Lebensmittelabteilung. Dort kommt mir ein Verkäufer entgegen mit drei Kartonschachteln. Die Insekten haben offenbar noch keinen Platz im Regal gefunden.
Ein Pack von jeder der drei Sorten Insekten landet in meinem Einkaufskorb: Mehlwürmer zu 3.90 Franken für 30 Gramm, Grillen zu 4.90 Franken zu 20 Gramm und schliesslich Heuschrecken, die mit 6.90 Franken für 15 Gramm mit Abstand am teuersten sind. Aufs Kilo hochgerechnet sind das stolze 460 Franken – gut das Vierfache im Vergleich zu einem edlen Rindsfilet.
Knusprig dank Flügel und Panzer
Auf den Packungen der «Mi Bugs»-Produktelinie wird der Kunde schonend an das ungewohnte Nahrungsmittel herangeführt: Es finden sich Angaben zur Anwendung und einige Zubereitungstipps. Ich entscheide mich für die einfachste Art: als Snack direkt aus der Packung.
Die Tiere sind getrocknet, sehen also nicht mehr allzu lebensecht aus – das hilft mir beim Probieren. Im Mund fühlen sich alle drei Insektenarten recht unspektakulär an. Sie sind dank Panzer und Flügeln recht knusprig, geschmacklich aber gibt es wenig Überraschungen. Vor allem die Mehlwürmer haben wenig Geschmack.
Die kleinen Grillen sind geschmacklich nahe an Krustentieren aus dem Meer, nur die grossen Heuschrecken haben einen dezidierten Eigengeschmack, sie sind nussig im Abgang. Entfernt erinnern sie etwas an Mandeln. Und hat man die Tiere einmal im Mund, verschwindet der Ekel, den sie beim Anblick noch auslösen können.
Allzu lecker sind die Heuschrecken, Grillen und Mehlwürmer im unverarbeiteten Zustand allerdings auch nicht. Ich kann mir vorstellen, dass sie mit der richtigen Zubereitung einen gewissen Reiz als Zugabe zu einem Menü entfalten können. Etwa in einer raffinierten Sauce, wenn Fett und etwas Flüssigkeit den Geschmack der Tierchen besser zur Geltung bringen – wenn man das denn will.
Vier Wochen Handarbeit: So entsteht der Bambi-Preis
Süssen/Berlin, 11.11.2025: Vier Wochen für einen Bambi: In Süssen auf der Schwäbischen Alb entstehen die goldenen Rehe in aufwendiger Handarbeit. Dieses Jahr darf Influencerin Feli einen Blick hinter die Kulissen werfen, sie ist Social-Host bei der Verleihung am Donnerstag.
O-Ton Feli, Social Host beim Bambi
«Bevor ich so ein bisschen hier in die Hintergründe einmal eingeführt würde, hätte ich gar nicht darüber nachgedacht, mit wie viel Detail und Liebe und vor allem auch Handarbeit das Ganze ja wirklich gemacht ist.»
Die Fertigung, der begehrten Trophäen braucht dabei vor allem eines: Zeit!
O-Ton Edith Strassacker, Geschäftsführerin der Manufaktur
«Man hat so viele unterschiedliche Schritte, man könnte es in 2 Wochen fertig bekommen, aber man hat Ruhe und Wartezeiten und Liegezeiten und deswegen dauert es mindestens 4 Wochen bis so ein Bambi fertig ist.»
Influencerin Feli hat alle Arbeitsschritte einmal mitgemacht und ist überrascht, wie viel Expertise dafür nötig ist.
O-Ton Feli
«Man merkt richtig wie viel Know-how die Leute hier haben, die hier arbeiten und was das für eine hammertolle Produktion ist. Also ich bin total begeistert jetzt.»
Atmo: «Ich könnte mich daran gewöhnen, den so in der Hand zu haben.»
Preise gehen unter anderem an Hazel Brugger und Heidi Klum.
14.11.2025
Besonderes Box-Duell: KI-gesteuerte Roboter kämpfen in Shanghai
Ein Boxkampf der etwas anderen Art – nämlich zwischen Robotern. Diese demonstrieren in Shanghai auf der China International Import Expo – kurz CIIE – den Kampf.
12.11.2025
Neuer Döner-Hype? Tentakel am Spiess sorgt für Wirbel
Mitten in Karlsruhe dreht sich jetzt Oktopus am Spiess. Im Stadtzentrum serviert die rumänische Kette Pescobar jetzt den sogenannten «Oktopus-Döner» – allerhand Tentakel mitsamt Saugnäpfen, zusammengepresst in die Form eines Döner-Spiesses. Die Meinungen über den Okto-Döner sind geteilt.
09.11.2025
Vier Wochen Handarbeit: So entsteht der Bambi-Preis
Besonderes Box-Duell: KI-gesteuerte Roboter kämpfen in Shanghai
Neuer Döner-Hype? Tentakel am Spiess sorgt für Wirbel