Stürmische NachtWindböen fegen mit über 100 km/h durchs Land
SDA, gbi
9.1.2022 - 06:33
Die Schweiz hat eine weitere stürmische Nacht erlebt: Auf Berggipfeln blies der Wind mit über 100 Kilometern pro Stunde. Am Sonntag dürfte ist viel Neuschnee in Sicht: Lokal soll es für bis zu 50 Zentimeter reichen.
Keystone-SDA, SDA, gbi
09.01.2022, 06:33
09.01.2022, 09:56
SDA, gbi
Die stärksten Windböen verzeichnete der Wetterdienst MeteoNews in der Nacht auf Sonntag auf dem Säntis mit 132,8 Kilometern pro Stunde. Doch auch auf dem La Dole im Kanton Waadt, dem Steinerberg im Kanton Schwyz, dem Bantiger im Kanton Bern sowie dem Moléson im Kanton Freiburg und auf dem Pilatus in Luzern gab es Böen von rund 120 km/h.
In den Niederungen legte der Wind verglichen mit den Werten in der Nacht auf Samstag nochmals zu. Über 91 Kilometer pro Stunde erreichten die Windböen auf dem Chasseral (BE), dem St. Chrischona (BS), dem Napf (BE), dem Uetliberg (ZH) und in Plaffeien (FR).
In der Nacht hat der Wind wie erwartet mit einer Störung stark bis stürmisch aufgefrischt, in tiefen Lagen gab es #Sturmböen bis örtlich knapp über 90 km/h und auf den Bergen lokal #Orkanböen (Maximum 133 km/h auf dem Säntis). Tagsüber flaut der Wind nun langsam ab. (rp) pic.twitter.com/vIzAoFBZYI
Nach den Schneefällen in der Nacht auf Samstag werden für Sonntag weitere Niederschläge erwartet. Zunächst werde die Schneefallgrenze wegen einer Warmfront auf rund 800 Meter über Meer steigen, prognostiziert Ludwig Z'graggen, Meteorologe bei Meteoschweiz.
In der Nacht auf Sonntag ist sie dann jedoch wieder gesunken – am Alpennordhang dürfte es danach vielerorts den ganzen Tag über schneien. Von den Freiburger und Waadtländer Alpen bis ins Berner Oberland erwarte Meteoschweiz in einer Höhe über 1000 Metern über Meer bis zu 30 Zentimeter Neuschnee, lokal sogar bis zu 50 Zentimeter.
Auch weiter östlich dürfte es kräftig schneien. In der Zentralschweiz, im Glarnerland, im Alpstein und im Prättigau dürften die Schneemengen 20 bis 40 Zentimeter betragen.