Der Modehändler Zalando will in seiner neuen Kosmetiksparte vorerst nur Artikel für Frauen verkaufen. Das Unternehmen werde sich darin zunächst auf weibliche Kunden im deutschen Markt konzentrieren, sagte Co-Vorstandschef Rubin Ritter am Dienstag.
Später könnten gegebenenfalls auch Pflegeprodukte für Männer kommen.
Zalando sieht in Kosmetika ein gutes Geschäft, weil die Produkte bisher seltener online gekauft werden als Kleidung und Kunden neben Kosmetik oft noch andere Artikel mitbestellen. Der Kosmetikmarkt sei 80 Milliarden Euro schwer, sagte Ritter.
Der Konzern hat im ersten Quartal deutlich mehr Umsatz gemacht - der Erlös stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 22 Prozent auf knapp 1,2 Milliarden Euro. Unter dem Strich machte der Händler allerdings einen Verlust von 15 Millionen Euro.
Ritter führte die roten Zahlen unter anderem auf Rabatte zurück. Winterware wurde öfter mit Preisnachlass verkauft. Ausserdem hat der Konzern viel Geld in den Ausbau seiner Logistik und IT gesteckt und im ersten Quartal auch die Kosmetiksparte an den Start gebracht.
Die Zahl der Kunden stieg um knapp 17 Prozent auf fast 24 Millionen in mehreren europäischen Ländern. Die Leute bestellen häufiger, geben aber pro Bestellung weniger aus. Im Schnitt waren es 60,30 Euro. Neben Rabatten sei ein weiterer Grund für die roten Zahlen, dass sie mehr junge Kunden anziehen wollten und daher günstigere Kleidung anböten, sagte Ritter.
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