AktuellZugunglück in Griechenland – Ursachensuche läuft an
SDA
2.3.2023 - 04:34
Nach der verheerenden Kollision zweier Züge in Mittelgriechenland mit mindestens 36 Toten und 72 Verletzten wollen die Behörden das Unglück vollständig aufklären.
02.03.2023, 04:34
SDA
Zum einen gilt es, die Opfer zu identifizieren. Viele der Leichen sind verbrannt und können nur per DNA-Analyse identifiziert werden, die Opferzahl dürfte also noch steigen. Auch Tattoos und Kleider dienten bei der Suche nach der Identität der Opfer als wichtige Hinweise, berichten griechische Medien. Zeitgleich läuft die Ursachenforschung auf Hochtouren. Der Bahnhofsvorsteher, der am Dienstagabend am Bahnhof der Stadt Larisa in Mittelgriechenland verantwortlich war, soll eingestanden haben, die Weichen falsch gestellt zu haben.
«Ich habe einen Fehler gemacht und den Personenzug auf dieselbe Schiene wie den entgegenkommenden Güterzug geschickt», soll der 59 Jahre alte Eisenbahner zu Protokoll gegeben haben, wie der Staatssender ERT am Mittwochabend unter Berufung auf Polizeikreise berichtete. Der Mann war bereits am Vormittag festgenommen worden.
Doch das dürfte noch längst nicht das Ende der Ermittlungen sein. Schon kurz nach dem schweren Unfall kam Kritik von Eisenbahnern und deren Gewerkschaft auf, dass das elektronische Leitsystem auf der Strecke Athen – Thessaloniki schon länger nicht arbeite. Deshalb seien die Bahnhofsvorsteher dafür verantwortlich, die Züge quasi von Hand zu koordinieren.
In einer Rede an das Land sicherte Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis den Menschen am Mittwochabend zu, die Umstände des Unglücks vollständig aufklären zu lassen. Alles weise darauf hin, dass es hauptsächlich auf einen «tragischen menschlichen Fehler» zurückzuführen sei. Eine unabhängige, überparteiliche Kommission solle klären, warum die notwendige Modernisierung der griechischen Bahnen in den vergangenen Jahren ausgeblieben sei.
Zuvor hatte Verkehrsminister Kostas Karamanlis bereits seinen Hut genommen. Er fühle sich verpflichtet, die Verantwortung für die Fehler des griechischen Staates zu übernehmen. Das sei das Mindeste, um den Familien der Opfer Respekt zu zollen, begründete er den Schritt.
Bei den Opfern handelt es sich übereinstimmenden Berichten zufolge hauptsächlich um junge Menschen. Viele seien nach einem Feiertag aus dem verlängerten Wochenende gekommen und auf dem Weg zur Universität in Thessaloniki gewesen.
US-Aussenminister Antony Blinken sprach Griechenland das Beileid seines Landes aus. Er betonte, dass die Vereinigten Staaten in dieser schweren Zeit an der Seite des griechischen Volkes stünden.
Es ist ein spektakulärer Erpressungsversuch: Mit privaten Fotos und Videos soll ein Trio aus dem Raum Wuppertal versucht haben, die Familie von Ex-Rennfahrer Michael Schumacher um 15 Millionen Euro zu erpressen. Nun beginnt der Prozess in Wuppertal DE.
10.12.2024
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen
Manche US-Bundesstaaten sind von heftigen Schneefällen betroffen. In Pennsylvania schneite es am 30. November bis zu 70 Zentimeter. Das hat mit einem Wetterphänomen zu tun, dem «Lake snow effect».
02.12.2024
Notre-Dame öffnet: Was Touristen wissen müssen
Fünfeinhalb Jahre nach einem verheerenden Brand öffnet die Kathedrale Notre-Dame ab 8. Dezember seine Türen.
Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
07.12.2024
Erpressungsfall Schumacher: Prozess beginnt
See-Schnee-Effekt: In 30 Minuten können bis zu zwei Meter Schnee fallen