Unglück an der Grenze zur Schweiz Zwei Frauen wollen Hund retten und ertrinken in Wildbach

dpa/tgab

24.8.2023

Regionale Rettungskräfte im Einsatz. (Symbolbild)
Regionale Rettungskräfte im Einsatz. (Symbolbild)
CNSAS Lombardia

Als ihr Hund in einen Bergbach fiel, sprangen zwei Wanderinnen hinterher, um ihn zu retten. Sie wurden von der Strömung mitgerissen und konnten nur noch tot geborgen werden.

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  • Zwei Frauen ertranken in einem Bergbach nahe der Schweizer Grenze in Italien.
  • Augenzeugen zufolge sprangen sie in den Bach, um ihren Hund zu retten, der dort hineingefallen war.
  • Sie wurden von der Strömung mitgerissen und tauchten nicht wieder auf.
  • Rettungskräfte  fanden die Leichen der beiden ertrunkenen Frauen in den frühen Morgenstunden des Donnerstags.

In einer bergigen Gegend in der norditalienischen Region Lombardei sind am Donnerstag die Leichen von zwei Italienerinnen gefunden worden. Die beiden Frauen im Alter von 54 und 60 Jahren sprangen am Mittwoch in einen Wildbach in der Nähe des Fellaria-Gletschers, um ihren Hund zu retten, wie die italienische Bergrettung auf Anfrage bestätigte. Dieser war in den Bach im Hochgebirge der Provinz Sondrio an der Grenze zur Schweiz gefallen. Die Frauen tauchten nicht wieder auf.

Italienischen Medienberichten zufolge beobachteten andere Wanderer den Vorfall. Demnach wurden die Frauen am frühen Mittwochnachmittag nach ihrem Sprung von der starken Strömung des kalten Wildbachs mitgerissen. Einer ersten Rekonstruktion des Vorfalls zufolge war der Hund zuvor von einer kleinen Brücke ins Wasser gefallen.

Seitdem waren die Rettungskräfte der italienischen Bergrettung mit fünf auf Schluchtenrettungen spezialisierten Männern sowie einem Hubschrauber im Einsatz. Auch Rettungskräfte der örtlichen Bergrettung im Malencotal halfen bei der Suche. In den frühen Morgenstunden des Donnerstags fanden sie die Leichen der beiden ertrunkenen Frauen unterhalb einer Brücke sowie oberhalb eines Damms.