Vermutlich Unfall Zweijähriger stirbt im Frankfurter Zoo - vermutlich Unfall

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18.6.2018

Ein Wassergraben verläuft am Kamelgehege des Frankfurter Zoos. Der Tod eines zweijährigen Jungen im Frankfurter Zoo ist nach bisherigen Ermittlungen ein Unglücksfall gewesen. Das Kind war am Freitagnachmittag in dem Wassergraben ertrunken.
Ein Wassergraben verläuft am Kamelgehege des Frankfurter Zoos. Der Tod eines zweijährigen Jungen im Frankfurter Zoo ist nach bisherigen Ermittlungen ein Unglücksfall gewesen. Das Kind war am Freitagnachmittag in dem Wassergraben ertrunken.
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Ein Zoobesuch wird in Frankfurt für eine Familie zum Alptraum. Ein kleiner Junge fällt in einen Wassergraben und ertrinkt. Wie konnte das geschehen?

Nach dem Tod eines Zweijährigen im Frankfurter Zoo geht die Polizei von einem Unfall aus. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden für das Unglück, hiess es von der Behörde. Die Ermittlungen seien aber noch nicht abgeschlossen. Frühestens am Montag werde mit weiteren Informationen gerechnet, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Ob es eine Obduktion geben werde, sei ebenfalls noch unklar.

Der Junge war am Freitagnachmittag mit seiner Familie im Zoo gewesen und in einen Wassergraben am Kamelgehege gestürzt und offensichtlich ertrunken. Ein ähnlicher Fall sei bisher nie vorgekommen, sagte Zoodirektor Miguel Casares. «Der Zoo ist definitiv sicher.» Der 1,20 Meter tiefe Wassergraben ist vom Gehweg durch einen schmalen Grünstreifen und ein einfaches Drahtseil abgegrenzt. Der Zoo sei am Freitag gut besucht und eine ganz normale Anzahl von Mitarbeitern im Einsatz gewesen.

«Wir können uns nicht erklären, wie das passieren konnte», sagte der Direktor. Der Junge starb bisherigen Angaben zufolge in einem Rettungswagen auf dem Weg ins Krankenhaus. Ob es Konsequenzen für die Sicherheitsvorkehrungen im Zoo geben müsse, müssten die Ermittlungen zeigen. Casares sagte, Eltern müssten im Zoo immer auf ihre Kinder aufpassen. Die Zäune in Frankfurt seien bewusst einfach gehalten, damit die Besucher den Tieren möglichst nahe kommen könnten: «Das hat bisher immer wunderbar funktioniert.»

Zum genauen Unfallhergang gab es zunächst keine Details. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln. Die Eltern seien nach dem Unfall von einem Kriseninterventionsdienst betreut worden, sagte Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD). Wo sie sich zum Zeitpunkt des Unfalls aufhielten, sei noch nicht geklärt. Auch der genaue Ort, an dem das Kind in den Graben fiel, stehe noch nicht fest.

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