An vielen Orten in der Schweiz ist der April 2018 der zweitwärmste gewesen seit Messbeginn. Einzig im Jahr 2007 war es meist noch wärmer. In der Ostschweiz wurden sogar neue Allzeitrekorde aufgestellt.
Der April war schweizweit deutlich zu warm, wie Meteonews am Dienstag mitteilte. Im Mittelland war es 3,5 bis 5 Grad wärmer im Vergleich zum klimatologischen Mittel von 1981 bis 2010. Grund für das sommerliche Wetter waren laut Communiqué einerseits der lang anhaltende Hochdruckeinfluss sowie ausbleibende Kaltlufteinbrüche.
In St.Gallen und Vaduz schlägt der April 2018 sogar den Rekord aus dem Jahr 2007. Dort waren die Temperaturen so hoch wie normalerweise im Mai. Auch in den Bergen wurde das Temperaturmittel deutlich übertroffen.
Warm war es auch in der Westschweiz: Üblicherweise gibt es in Sitten im April knapp einen Sommertag. Dieses Jahr wurden nicht weniger als elf Sommertage gemessen, also Tage mit Temperaturen über 25 Grad. In Zürich wurden fünf Sommertage registriert, 15mal mehr als im Durchschnitt.
Im Mittelland schien die Sonne teilweise bis zu 50 Prozent länger als üblich, Regen gab es dafür wenig. Auf der Alpennordseite fielen verbreitet nur 15 bis 45 Prozent des normalerweise üblichen Niederschlags.
In Europa brach der April gemäss SRF Meteo gleich mehrere Rekorde. So war der launischste aller Monate in Deutschland der wärmste seit Messbeginn 1881 und in Kroatien seit 1861. In Österreich, das bereits seit 1800 misst, war der April der wärmste überhaupt.
Auf die andere Seite schlugen Portugal und Südengland aus, wo es drei respektive zwei Grad kühler war als sonst. Grund waren häufige Hochdruckgebiete in Südosteuropa und die Tiefs über dem Westen des Kontinents. Das brachte der Schweiz immer wieder Föhn.
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